Diskettenadapter zu empfehlen

11.02.2000

Das Praktische an einer digitalen Kamera: Kaum ist das Foto im Kasten, kann es der Fotograf auf seinen PC überspielen, bearbeiten und per E-Mail verschicken. Normalerweise müssen Kamera und PC dazu aber miteinander verkabelt sein. Jetzt geht es bequemer: mit einem Diskettenadapter für Speicherkarten. Einfach Memory-Sticks, Smartmedia- oder Multimedia-Cards in den dazu gehörigen Adapter schieben, und schon liest der PC die Fotos ein. Stiftung Warentest-Online hat zwei Adapter exemplarisch ausprobiert, den "Olympus MAFP-2 NE" für Smartmedia-Card und den "Sony MSAC-FD 2 M" für Memory-Stick. Die Systemvoraussetzung der Adapter: ab Windows 95/98 oder NT beziehungsweise Mac-OS 7.6.1 bis 8.6. Ihre Handhabung ist einfach und absolut problemlos. Nach Installation der notwendigen Treiber-Software und Starten des Pogramms erscheine umgehend eine Liste der auf der Karte gespeicherten Fotos, berichten die Analysten. Der Fotograf könne die Bilder dann ebenso zügig aufrufen, wie er es etwa von Textdateien gewohnt ist, und bearbeiten. Die Vorteile der Adapter liegen auf der Hand, meint die Stiftung: Jeder könne Digitalfotos mit Freunden austauschen, ohne eigens die Aufnah-megeräte mitzuschleppen. Auch für den Transport anderer Dateien seien die Speicherkärtchen interessant: Sony etwa setzt Memory-Sticks auch für digitale Diktiergeräte und Walkmen ein, inzwischen mit einer Kapazität von 64 oder 128 MB. Eine normale 3,5-Zoll-Diskette speichert dagegen gerade mal 1,44 Megabyte. Bleibt als Wermutstropfen der recht hohe Preis: Die getesteten Adapter kosten jeweils 180 Mark, auch die Adapter anderer Firmen liegen meist zwischen 170 und 190 Mark. Der JVC-Adapter für die Multimedia-Card ist mit rund 230 Mark sogar noch teurer.

Fazit: Wer eine Digitalkamera oder einen Camcorder mit Speicherkarte besitzt und seine Digitalfotos regelmäßig im Computer bearbeiten will, ist nach Meinung der Stiftung Warentest mit einem Diskettenadapter gut bedient. (mf)

www.warentest.de

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