Display-Weltmarkt überschreitet die 100-Milliarden-Schwelle

25.05.2007
Angetrieben von dem Boom bei LCDs wird der weltweite Markt für Displays in diesem Jahr die Schwelle von 100 Milliarden Dollar überschreiten, schätzt Paul Smenza, Vizepräsident des Marktforschungsinstituts iSuppli.

Angetrieben von dem Boom bei LCDs wird der weltweite Markt für Displays in diesem Jahr die Schwelle von 100 Milliarden Dollar überschreiten, schätzt Paul Smenza, Vizepräsident des Marktforschungsinstituts iSuppli.

Für den Gesamtmarkt einschließlich Projektionsgeräten, Flach- und Röhrenbildschirmen geht iSuppli im Jahr 2007 von einem Umsatzplus von acht Prozent auf 104,3 Milliarden Dollar aus. Wichtigster Umsatzbringer sind LCDs. Mit über 70 Milliarden Dollar haben sie 2006 zu 73 Prozent zu den Gesamtumsätzen beigetragen, trug Semenza auf einem Display-Symposium vor.

Seiner Einschätzung nach wird die Gesamtzahl der verbauten LCD-Panels in TV-Geräten, Notebooks, Desktop-Monitoren und Mobilfunkgeräten bis 2011 von 1,2 auf 2,5 Milliarden Stück mehr als verdoppeln. 2005 lag der LCD-Anteil bei Fernsehern gerade mal bei 11 Prozent, bis 2011 soll er auf 65 Prozent steigen.

Wo Sonne ist, sieht Semenza für die LCD-Industrie aber auch Schatten: "LCD-TV hatte so rapide Wachstumsraten und fand eine so erfolgreiche Verbreitung, dass es künftig schwieriger sein wird, noch Umsatzwachstum zu generieren." Das Problem sei auch, dass sinkende Preise anders als bisher nicht unbegrenzt durch immer größere Bilddiagonalen aufgefangen werden können. Denn schon bei 40 oder 42 Zoll ist für viele Verbraucher Schluss.

Gute Umsatzchancen abgesehen von TV sieht Semenza auch für Profi-Displays inklusive Digital Signage (digitale Beschilderung) und Konferenzraum-Projektoren. Bei digitaler Indoor- und Retail-Beschilderung stiehlt LCD dabei den bisher eingesetzten Plasmabildschirmen mächtig die Show. Für 2007 erwartet der Chefanalyst 10 Milliarden Dollar mit Profi-Displays, 2011 sollen es 14,6 Milliarden Dollar sein. (kh)

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