Dramatische Zunahme von Dotcom-Pleiten mit reinigender Kraft

06.11.2001
Seit Anfang 2000 haben in Deutschland 350 Internet-Startups das Zeitliche gesegnet, wobei die Zahl der Dotcom-Unternehmen, die Pleite gingen oder zum Aufgeben gezwungen waren, dramatisch zugenommen hat. Das ist das Ergebnis des Forschungsprojekts "E-Startup.org" der European Business School (EBS) im hessischen Oestrich-Winkel. Neben 676 mit Risikokapital finanzierten Internet- und E-Commerce-Startups wurden in die Untersuchung erstmals auch 2.400 Unternehmen aufgenommen, die kein Venture Capital hinter sich haben beziehungsweise hatten. Der Studie zufolge ist die Zahl der monatlichen Insolvenzen von fünf im Vorjahr bis zum ersten Halbjahr 2001 bereits auf 20 und bis Ende des dritten Quartals sogar auf 60 drastisch gestiegen. Mehr als die Hälfte der Pleitefirmen sind von Venture Capitalists aus der Taufe gehoben worden. Bei ihnen sei das Pleiterisiko unverhältnismäßig hoch, stellt das EBS-Forscherteam fest, denn die Kapitalgesellschaften stünden unter zunehmenden Druck, in ihren Beteiligungsportfolios nur noch Firmengründungen zu führen, die besonders erfolgsversprechend sind. Als Lichtblick wertet die Studie, dass die Branche aus der jüngsten "Konsol wie Phoenix aus der Asche gestärkt hervorgehen könnte. Diese Marktbereinigung, das anstehende Weihnachtsgeschäft und die sinkenden Pleitezahlen in den USA ließen auch hierzulande in den kommenden Monaten "auf eine gew Entspannung" hoffen, so die EBS-Forscher.(kh)

Seit Anfang 2000 haben in Deutschland 350 Internet-Startups das Zeitliche gesegnet, wobei die Zahl der Dotcom-Unternehmen, die Pleite gingen oder zum Aufgeben gezwungen waren, dramatisch zugenommen hat. Das ist das Ergebnis des Forschungsprojekts "E-Startup.org" der European Business School (EBS) im hessischen Oestrich-Winkel. Neben 676 mit Risikokapital finanzierten Internet- und E-Commerce-Startups wurden in die Untersuchung erstmals auch 2.400 Unternehmen aufgenommen, die kein Venture Capital hinter sich haben beziehungsweise hatten. Der Studie zufolge ist die Zahl der monatlichen Insolvenzen von fünf im Vorjahr bis zum ersten Halbjahr 2001 bereits auf 20 und bis Ende des dritten Quartals sogar auf 60 drastisch gestiegen. Mehr als die Hälfte der Pleitefirmen sind von Venture Capitalists aus der Taufe gehoben worden. Bei ihnen sei das Pleiterisiko unverhältnismäßig hoch, stellt das EBS-Forscherteam fest, denn die Kapitalgesellschaften stünden unter zunehmenden Druck, in ihren Beteiligungsportfolios nur noch Firmengründungen zu führen, die besonders erfolgsversprechend sind. Als Lichtblick wertet die Studie, dass die Branche aus der jüngsten "Konsol wie Phoenix aus der Asche gestärkt hervorgehen könnte. Diese Marktbereinigung, das anstehende Weihnachtsgeschäft und die sinkenden Pleitezahlen in den USA ließen auch hierzulande in den kommenden Monaten "auf eine gew Entspannung" hoffen, so die EBS-Forscher.(kh)

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