So wird 2013

Drei Fragen an Gerald Hahn, Softshell

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2013 befragt. Hier die Antworten von Gerald Hahn, Vorstand der Softshell AG, eines Spezialdistributors für Cloud Computing und IT-Security.

Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2013 befragt. Hier die Antworten von Gerald Hahn, Vorstand der Softshell AG, eines Spezialdistributors für Cloud Computing und IT-Security.

Gerald Hahn, Vorstand der Softshell AG: "Die Branchenspaltung wird sich fortsetzen."
Gerald Hahn, Vorstand der Softshell AG: "Die Branchenspaltung wird sich fortsetzen."
Foto: Softshell

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2013 ein?

Gerald Hahn: Die Branchenspaltung wird sich fortsetzen: Einerseits können Unternehmen, die die neue Welt des Cloud Computings ablehnen, den Umsatz zwar steigern, aber die Gewinne werden spürbar schrumpfen. Darüber hinaus wird der Konkurrenzdruck gegenüber den Herstellern steigen, die aufgrund der sinkenden Margen direktes Geschäft forcieren; auch die Umsatzverteilung weg von On-Premise- hin zu Cloud-Lösungen werden Systemhäuser spüren. Andererseits werden Dienstleister, die die neuen Technologien und deren Nutzen an Firmen verkaufen, verstärkt in den Bereichen Unternehmens- und Prozessberatung sowie Programmierung tätig sein und damit ein Spektrum abdecken, das bisher die Systemhäuser für sich beanspruchten.

Was kommt 2013 auf Ihr Unternehmen zu?

Hahn: Software, die Unternehmensprozesse abbildet und sich an neue Herausforderungen anpasst, entscheidet immer häufiger darüber, ob ein Unternehmen in stark umkämpften Märkten gewinnt oder verdrängt wird. Viele Firmen warten daher nur darauf, Lösungen an die Hand zu bekommen, mit denen sie schneller, flexibler und effizienter agieren können. Daher drängen immer mehr Softwarehersteller und -anbieter in den deutschen Markt, der als hoch entwickelter und reifer Markt einen der interessantesten Plätze weltweit darstellt. Wir sind dabei, eine der ersten Anlaufstellen für Hersteller zu werden und erwarten deshalb auch 2013 ein rasantes Wachstum, das noch über dem 300 prozentigen Wachstum 2012 liegen wird. Wir rechnen für 2013 mit einem Wachstum von 400 bis bis 500 Prozent.

Was werden 2013 die Trends der ITK-Branche sein?

Hahn: Die Trends 2013 werden in erster Line dynamische IT-Infrastrukturen sowie Cloud-Technologien, vor allem Backup und Storage in der Cloud, sein. (rw)

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