Drei Knöpfe braucht das Internet

22.03.2001

Das Internet ist kein Massenmedium - und wird es auf absehbare Zeit auch nicht sein. So sieht es der Zukunftsforscher Matthias Horx. Erst wenn auch das Internet wie Telefon oder TV mit drei Knöpfen bedient werden kann, wird es die breite Masse erreichen. Bis dahin wird der "digitale Spalt" zwischen Nutzern und Nicht-Nutzern immer größer. Unter den Stammnutzern finden sich vor allem Akademiker, Selbständige und Gebildete mit hohem Einkommen.

Damit auch breite Bevölkerungsschichten den Weg ins Web finden, müssen die PCs leichter zu bedienen sein. Vor allem müsse der Zugang ins Internet billiger werden, so Horx. Der Zukunftsforscher ist überzeugt: "Was die Gefühle anspricht und das Leben erleichtert, wird sich durchsetzen.". In den vergangenen Jahren hat sich die Internet-Gemeinde bereits stark gewandelt: Das Netz wird insgesamt intensiver genutzt, der Durchschnitt liegt laut Marktforschungsinstitut Netvalue bei zehn Tagen. Die Frauen holen deutlich auf und sind in Deutschland mit 30 Prozent im Web vertreten.

Laut einer Forsa-Umfrage gibt es auch die "Total-Verweigerer". Und das sind gar nicht wenige: Rund 28 Millionen der Deutschen wollen das Internet "auf keinen Fall nutzen". Das sind immerhin 43 Prozent. Die Verweigerer sind meist älter, häufig Frauen und verfügen nur über Hauptschulabschluss. Als Grund wurde mangelndes Interesse angegeben. (bv)

www.zukunftsforschung.de

www.netvalue.com

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