Kleine Veranstaltungen gefragt

Dressen zweifelt am Fortbestand der CeBIT

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Tech-Data-Geschäftsführer Michael Dressen hat ein positives Fazit aus dem Verlauf des letzten Quartals gezogen. Im Gespräch mit ChannelPartner auf der CeBIT in Hannover räumt Dressen eine "mäßige" Entwicklung des Gesamtkonzerns ein. Das Deutschlandgeschäft habe sich hingegen gut entwickelt.
Tech-Data-Geschäftsführer Michael Dressen auf dem CeBIT-Stand des Druckerherstellers Epson.
Tech-Data-Geschäftsführer Michael Dressen auf dem CeBIT-Stand des Druckerherstellers Epson.

Tech-Data-Geschäftsführer Michael Dressen hat ein positives Fazit aus dem Verlauf des letzten Quartals gezogen. Im Gespräch mit ChannelPartner auf der CeBIT in Hannover räumt Dressen eine "mäßige" Entwicklung des Gesamtkonzerns ein. Das Deutschlandgeschäft habe sich hingegen gut entwickelt.

Hierzulande sieht sich Dressen "über Plan": Zufrieden ist der Tech-Data-Chef unter anderem mit der VAD-Sparte Azlan, dem Mobility-Geschäft und dem Geschäftsbereich Datech, der sich überwiegend mit CAD-Anwendungen beschäftigt. Im Broadline-Bereich sieht sich Dressen auf dem richtigen Weg: "Wir haben an Marge zugelegt, doch wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen", berichtet er. So konnte Tech Data laut Dressen die Marge verbessern, indem man sich aus Geschäften mit "negativer Marge" zurückgezogen hat.

Neuer Maverick-Chef

Sorgenkind ist weiter der AV-Bereich Maverick. Hier setzt der Manager auf einen neuen Mann an der Spitze: So wird das ehemalige Also-Urgestein Reinhold Egenter ab Mai die Leitung von Maverick übernehmen.

Eine Rückkehr auf die CeBIT ist für Dressen nicht in der Diskussion. "Es ist doch die Frage, welche Veranstaltung der Channel wirklich braucht", meint der Tech-Data-Chef. Er sieht die Zukunft eher in kleineren, lokalen Veranstaltungen oder in Messen für spezielle Themen und Märkte. "Wer weiß, ob es in zehn Jahren so etwas wie die CeBIT noch gibt", stellt Dressen fest. So wird sich der Broadliner in diesem Jahr auch von seiner Hausmesse "Forum" verabschieden. Der erstmals parallel zur Hausmesse veranstaltete Kongress soll aber wieder stattfinden, vermutlich im Rahmen der Tech-Data-Herstellerveranstaltung "Vendor Summit". (awe)

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