Dun & Bradstreet GmbH

20.02.1998

FRANKFURT AM MAIN: Das Wirtschaftsinformationsunternehmen Dun &

Bradstreet erfaßt seit zehn Jahren die Zahlungserfahrungen mittlerer und größerer Unternehmen als Frühindikator für die Konjunktur.

In Deutschland liegen demnach die durchschnittlichen Zahlungsfristen zwischen 30 bis 60 Tagen. Lieferantenkredite sind hier eher die Regel als die Ausnahme. Drei Viertel aller Unterenehmen begleichen ihre Verbindlichkeiten innerhalb der festgesetzten Frist, fast 20 Prozent kommen ihren Zahlungsverpflichtungen innerhalb von zwei Monaten nach. Der Rest nimmt es mit der Zahlungsmoral nicht so genau: 3,2 Prozent zögern die Zahlungen bis zu drei Monaten hinaus und 2,7 Prozent überschreiten das Ziel mehr als 90 Tage.

Dun & Bradstreet stellten fest, daß sich die Anzahl der pünktlichen Zahlungen im vierten Quartal 1997 nochmals geringfügig verbessert habe. Das Informationsunternehmen wertet das als Zeichen dafür, daß der "angedeutete solide wirtschaftliche Aufschwung weiter anhält".

Allerdings sei auch der Anteil an Beanstandungen in den letzten drei Jahren von 2,1 Prozent auf 2,7 Prozent angestiegen. Zu den "Schlußlichtern" zählten das Handwerk und die Bauindustrie, die weiter unter einer Strukturschwäche zu leiden hätten. (is)

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