E-Commerce keine Chefsache

03.09.2000

E-Commerce ist in deutschen Unternehmen keine Angelegenheit für die Chefetage. Nicht einmal in fünf Prozent der Firmen beschäftigen sich der Vorstand oder die Geschäftsführung mit dem Online-Handel. Das ist ein Schlüsselergebnis einer bundesweiten Umfrage von Brio Technology bei mehr als 1.400 deutschen Mittelständlern und Konzernen. In den meisten Fällen übernimmt dies ein Projekt- oder der EDV-Leiter des Unternehmens. Trotz der Zuordnung im mittleren Management haben die Top-Manager laut der Studie hohe Erwartungen an den Handel per Internet: 82 Prozent der befragten Führungskräfte erhoffen sich mehr Umsatz durch das Online-Engagement, 50 Prozent hingegen wollen in erster Linie Kosten senken.

Als eine Haupthürde bei der Einführung des Online-Handels nannten die von Brio befragten Führungskräfte die Kopplung des E-Commerce mit den bestehenden Geschäftsabläufen und EDV-Systemen. 53 Prozent der Firmen setzen selbst entwickelte Software ein, die sich besonders schwer an das Internet anschließen lässt, 47 Prozent bauen indes auf SAP.

Trotz der geringen Bedeutung für das Top-Management investieren die Unternehmen derzeit erheblich in Online-Trading. 56 Prozent der befragten Firmen haben für dieses Jahr mehr als 250.000 Mark für E-Commerce budgetiert, über 25 Prozent sogar mehr als eine halbe Million. (up)

www.brio.de

Zur Startseite