E-LearningPlattform

05.02.2004

"E-Learning ist im Kommen", glaubt Rudolf Kuhn, Vorstandsmitglied bei der Avinci AG. Nach positiven Erfahrungen mit Pilotkunden entschloss sich daher der Dienstleister vor etwa zwei Monaten, eine komplette Plattform für webgestütztes Lernen zu kreieren. Die "Avatal"-Lösung basiert vollständig auf dem J2EE-Standard und ist daher vom Betriebssystem weit gehend unabhängig. Systemvoraussetzung ist ein Applikationsserver, etwa Websphere von IBM, Weblogic von BEA oder auch eine quelloffene Lösung wie Jboss. Ferner wird eine SQL-Datenbank benötigt.

"Sofern der IT-Dienstleister über Java- und SQL-Erfahrung verfügt, lässt sich Avatal in zwei bis drei Stunden installieren", so Kuhn. Mehr Geschäftspotenzial sieht der Avinci-Vorstand in der Erstellung der eigentlichen Lerninhalte: "Da unser System Scorm-konform (Sharable Content Object Reference Model) arbeitet, lassen sich E-Learning-Inhalte von allen so arbeitenden Anbietern einsetzen." Und Produzenten dieser Online-Kurse lassen sich ihre Arbeit gut bezahlen: "Eine Minute webbasiertes Training kostet oft 1.000 Euro und mehr in der Herstellung", so Kuhn. In der Tat, dann relativiert sich die Lizenzgebühr von 10.000 Euro für bis zu 1.000 Anwender von Avatal verhältnismäßig rasch.

Dr. Ronald Wiltscheck

Zur Startseite