E-Mails verdrängen Briefpost in den Unternehmen

28.08.2001
Mehr als 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland und österreich nutzen E-Mail für ihre geschäftliche Korrespondenz. Dabei werden bereits in rund einem Drittel der Vorgänge rechtsverbindliche Geschäfte abgeschlossen, wie aus einer von Surf Control veröffentlichten Studie über die E-Mail-Flut hervorgeht.In den USA nutzen 93 Prozent der Unternehmen E-Mail, doch Europa hat kräftig aufgeholt. An der Spitze liegt Schweden mit 90 Prozent, gefolgt von Großbritannien mit 88 Prozent. Deutschland und österreich liegen bei 83 Prozent, und Frankreich folgt mit 76 Prozent. Bis zu 25 Prozent ihrer Zeit verbringen Mitarbeiter mit der Bearbeitung von E-Mail. Die Vorteile für die Unternehmen liegen auf der Hand: Nachrichten kommen wesentlich schneller und vor allem billiger vom Absender zum Empfänger, und das rund um die Uhr.Mitarbeiter scheinen sich daran gewöhnt zu haben, Post nicht nur einmal pro Tag zu bekommen, sondern kontinuierlich: 53 Prozent überprüfen sechs mal oder öfter pro Tag ihren elektronischen Posteingang, 23 Prozent tun dies auch am Wochenende, und 42 Prozent wollen sogar im Urlaub nicht auf die E-Mail aus der Firma verzichten.Die Leichtigkeit und die geringen Kosten, mit der E-Mail versandt werden kann, bringen den Unternehmen allerdings auch Probleme. An erster Stelle steht die Gefahr, Computerviren ins Firmennetz zu bekommen. Zwei Drittel der Unternehmen haben Virus-Attacken hinter sich. An zweiter Stelle steht unerwünschte Massen- und Werbe-Mail. Laut einer Studie der Europäischen Komm beträgt der durch sogenannte Spam-Mail verursachte Schaden rund zehn Mrd. Euro pro Jahr. Ferris Research geht von einer jährlichen Steigerung von zehn Prozent aus und prognostiziert, dass in den nächsten Jahren etwa 40 Prozent der eingehenden E-Mail Spam sein wird.Nach Meinung von Konsumentenschützern sind die E-Mail-Anwender oft selbst daran schuld, wenn sie mit Werbe-Mail überschüttet werden. Consumers International, eine Dachorganisation von 263 Konsumentenschutz-Organisationen, hat 751 Internet-Sites untersucht und festgestellt, dass zwei Drittel davon persönliche Daten sammeln und diese offensichtlich von den Internet-Surfern auch bedenkenlos erhalten. (go)

Mehr als 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland und österreich nutzen E-Mail für ihre geschäftliche Korrespondenz. Dabei werden bereits in rund einem Drittel der Vorgänge rechtsverbindliche Geschäfte abgeschlossen, wie aus einer von Surf Control veröffentlichten Studie über die E-Mail-Flut hervorgeht.In den USA nutzen 93 Prozent der Unternehmen E-Mail, doch Europa hat kräftig aufgeholt. An der Spitze liegt Schweden mit 90 Prozent, gefolgt von Großbritannien mit 88 Prozent. Deutschland und österreich liegen bei 83 Prozent, und Frankreich folgt mit 76 Prozent. Bis zu 25 Prozent ihrer Zeit verbringen Mitarbeiter mit der Bearbeitung von E-Mail. Die Vorteile für die Unternehmen liegen auf der Hand: Nachrichten kommen wesentlich schneller und vor allem billiger vom Absender zum Empfänger, und das rund um die Uhr.Mitarbeiter scheinen sich daran gewöhnt zu haben, Post nicht nur einmal pro Tag zu bekommen, sondern kontinuierlich: 53 Prozent überprüfen sechs mal oder öfter pro Tag ihren elektronischen Posteingang, 23 Prozent tun dies auch am Wochenende, und 42 Prozent wollen sogar im Urlaub nicht auf die E-Mail aus der Firma verzichten.Die Leichtigkeit und die geringen Kosten, mit der E-Mail versandt werden kann, bringen den Unternehmen allerdings auch Probleme. An erster Stelle steht die Gefahr, Computerviren ins Firmennetz zu bekommen. Zwei Drittel der Unternehmen haben Virus-Attacken hinter sich. An zweiter Stelle steht unerwünschte Massen- und Werbe-Mail. Laut einer Studie der Europäischen Komm beträgt der durch sogenannte Spam-Mail verursachte Schaden rund zehn Mrd. Euro pro Jahr. Ferris Research geht von einer jährlichen Steigerung von zehn Prozent aus und prognostiziert, dass in den nächsten Jahren etwa 40 Prozent der eingehenden E-Mail Spam sein wird.Nach Meinung von Konsumentenschützern sind die E-Mail-Anwender oft selbst daran schuld, wenn sie mit Werbe-Mail überschüttet werden. Consumers International, eine Dachorganisation von 263 Konsumentenschutz-Organisationen, hat 751 Internet-Sites untersucht und festgestellt, dass zwei Drittel davon persönliche Daten sammeln und diese offensichtlich von den Internet-Surfern auch bedenkenlos erhalten. (go)

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