E-Plus und O2 planen Erhöhung der Terminierungsentgelte

13.09.2006
E-Plus und O2 planen angeblich die Erhöhung ihrer Terminierungsentgelte. Zuvor ist allerdings eine Genehmigung der Bundesnetzagentur einzuholen.

Die Netzbetreiber E-Plus und O2 planen einem Bericht der WiWo zufolge eine Anhebung ihrer Terminierungsentgelte. Demach sollen die Beiträge auf 20 Cent je Minute erhöht werden, derzeit verlangen die Anbieter 12,4 Cent von anderen Netzbetreibern für die Weiterleitung von Gesprächen, Vodafone und T-Mobile liegen jeweils bei elf Cent. Begründet wird dieses Vorhaben mit erhöhten Kosten für den Ausbau der Mobilfunknetze. Eine Stellungnahme der Anbieter blieb bislang aus, allerdings seien bereits entsprechende Anträge bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Die beiden größten Anbieter wollen ihre Preise auf dem derzeitigen Niveau halten, lediglich T-Mobile plane eine Anhebung auf 12,17 Cent.

Die Reaktionen der Verbraucher dürften jedem klar sein, allerdings hat zuvor die Bundesnetzagentur ein Wörtchen mitzureden; denn ab sofort müssen die Anbieter ihre Preise genehmigen lassen. So müssen die Betreiber zunächst ihre Kosten offenlegen, anschließend entscheidet die Behörde, ob einer Erhöhung zugestimmt wird.

Erst Ende August hatte BNA-Chef Matthias Kurth die derzeitigen Entgelte für überhöht erklärt, weshalb mit einer Anhebung - vor allem in diesem Ausmaß - kaum zu rechnen sein wird. Bereits im April dieses Jahres hatte die Bundesnetzagentur den Netzbetreibern mitgeteilt, dass sie sich bei der Regulierung der Preise an den Kosten orientieren werde, dennoch halten die Anbieter dieses Verfahren für ungeeignet, da es mit einem zu hohen Aufwand verbunden sei. Mit einer Entscheidung des Regulierers über die maximale Höhe der Gebühren ist im November zu rechnen.

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