ECS rettet 90 Einsteinet-Mitarbeitern den Job

17.07.2003

Jetzt steht es fest: 90 der zuletzt 160 Mitarbeiter des insolventen Münchener Systemhauses Einsteinet wird die ECS AG aus Hamburg übernehmen. Das sagte ECS-Chef Bernhard Bellman im Gespräch mit ComputerPartner. Der bisherige Einsteinet-Chef Rudolf Hotter wird eine Management-Rolle auf regionaler Ebene übernehmen. "Einsteinet, also die frühere Computer Partner AG, passt perfekt zu uns. Das Unternehmen ist sozusagen ECS-gespiegelt", freut sich ECS-Vorstand Bellmann.

Allerdings war die Übernahme kein leichtes Unterfangen. Bellmann ist weder auf die Insolvenzordnung noch auf die Insolvenzverwalter gut zu sprechen. "Man will 90 Arbeitsplätze retten, kommt sich aber als Bittsteller vor. Die Arroganz und Selbstherrlichkeit der Insolvenzverwalter ist eine Zumutung, von den unverschämten finanziellen Forderungen ganz zu schweigen", schimpft der Hamburger.

Das Einsteinet-Geschäft wird ECS nach Einschätzung von Bellmann in diesem Jahr 30 bis 35 Millionen Euro zusätzlichen Umsatz bringen. Zusammen rechnet er mit 90 bis 95 Millionen. ECS hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr (31.3.) einen Umsatz von rund 57 Millionen Euro erzielt. Das Datacenter von Einsteinet wird Ende dieses Monats eingestellt. (sic)

www.ecs-ag.de

www.einsteinet.de

Zur Startseite