EDV-Dienstleister sind Spitze

06.02.2000

Unter den unternehmensnahen Dienstleistern spielt die IT-Branche die erste Geige in Sachen Ausbildungsplätze, denn 77 Prozent der Unternehmen in diesem Segment bieten Ausbildungsplätze an. Zu diesem Ergebnis kam das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsförderung (ZEW) in einer aktuellen Untersuchung.

Die vierteljährlich aktualisierte Untersuchung basiert auf der Befragung von rund 1.000 Dienstleis-tern wie beispielsweise Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Unter- nehmensberater, Architekten, Kfz-Vermieter, Speditions- und Logis-tikunternehmen sowie EDV-Dienstleister.

Auch wenn Steuerberater, Wirtschaftsprüfer sowie Speditionen insgesamt mehr Ausbildungsplätze als EDV-Dienstleister anbieten, konnten letztere in den vergangenen vier Jahren das größte Wachstum verbuchen. Boten 1996 lediglich 40 Prozent der EDV-Dienstleister Ausbildungsplätze an, so waren es im laufenden Jahr bereits 77 Prozent. Die Gründe dieses Wachstums liegen für die Marktforscher klar auf der Hand, auch wenn sie sich in der Mai-Ausgabe der "ZEW-News vorsichtig ausdrü-cken: "Der große Zuwachs ausbildender Unternehmen bei den EDV-Dienstleistern dürfte auf die Schaffung neuer Berufsbilder in der Informationstechnologie und der Medienwirtschaft zurückzuführen sein. Dies erklärt auch, warum bei den EDV-Dienstleistern überdurchschnittlich viele Unternehmen für die kommenden drei Jahre steigende Ausbildungszahlen erwarten." Immerhin rechnen 35 Prozent der Befragten aus der IT-Branche in den kommenden drei Jahren mit noch mehr Ausbildungsplätzen, während diese Ansicht insgesamt nur 24 Prozent vertraten. Darüber hinaus rechnen die EDV-Dienstleis-ter im Gegensatz zu den anderen Serviceanbietern nicht mit Problemen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen mit geeigneten Bewerbern. (mm)

www.zew.de

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