Experten gehen davon aus, dass auf dem Markt für Authentifizierungssysteme lediglich Platz für einen einzigen Anbieter ist. Welcher das Rennen macht, ist noch vollkommen offen, meldet der Informationsservice Ecin. Die Kunden von Webdiensten werden in Zukunft nur einen Service mit einer ID und einem Passwort bevorzugen. Der Anbieter sorgt dann für den Zugang zu allen Diensten und die Abrechnung.
Derzeit befinden sich drei Systeme auf dem Markt. Eines davon ist Microsofts Passport, eine Technologie für universelles Single-Sign-in. Der Benutzer meldet sich lediglich einmal an. Anschließend wird er, beispielsweise bei passwortgeschüzten Seiten, automatisch über das Passport identifiziert. Der zweite große Player im Markt ist AOL mit seinem System Magic Carpet. Auch bei diesem System loggt sich der User ein Mal mit seinem AOL-Namen ein und kann im Web browsen, ohne weitere Passwörter eingeben zu müssen.
Unter dem Codenamen Liberty Alliance Projekt plant Sun gemeinsam mit 33 weiteren Unternehmen eine offene Lösung für Netzwerkidentität zu entwickeln. Die Mitglieder der Allianz sind sich einig, dass eine in Zukunft derart wichtige Technologie nicht von einer einzigen Seite kontrolliert werden darf. Sie setzen sich für ein offenes, verteiltes System ein, das von mehreren Herstellern implementiert werden kann. (ce)
www.ecin.de
www.projektliberty.org
www.microsoft.de; www.aol.de