Eine repräsentative Umfrage des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV) zeigt auf, das wohl rund ein Drittel aller Verbraucher in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren schon einmal Probleme mit seiner Internetverbindung hatte, wie der Tagesspiegel berichtet.
Verbindungen waren dabei entweder komplett unterbrochen oder die Verbindung war deutlich zu langsam. In über 50 Prozent der Fälle traten die Probleme dabei länger als vier Wochen auf. Rund 30 Prozent der Verbraucher haben den Provider mindestens drei Mal oder öfter wegen der anhaltenden Probleme kontaktieren müssen.
Verbraucherschützer sind mit dieser Situation für den Endverbraucher natürlich nicht zufrieden: „Es kann nicht sein, dass die Internetverbindung wochenlang wiederholt ausfällt und Verbraucher ständig auf die Anbieter zugehen müssen, damit sie wieder funktioniert“, sagte Dennis Romberg vom Team „Marktwächter Digitale Welt“ gegenüber dem Tagesspiegel.
Störungen sollen innerhalb eines Kalendertages behoben werden
Weiterhin wird bemängelt, dass der Verbraucher in diesen Fällen quasi machtlos ist. Mehr als eine Frist zur Nachbesserung zu setzen oder notfalls zu kündigen bleibt dem Nutzer nicht. Die Verbraucherschützer fordern daher deutlich mehr Rechte für den Verbraucher. Anbieter sollten künftig auftretende Störungen innerhalb eines Kalendertages beheben müssen. Komme der Provider dem nicht nach, sollen die Verbraucher Schadenersatz fordern können.
Zudem würden es die Marktwächter begrüßen, dass der Bundesnetzagentur weitere Kompetenzen zugesprochen werden. Falls Provider Versorgungsausfälle dann gar nicht beheben, soll neben der Entschädigung des Verbrauchers die Bundesnetzagentur Sanktionen, etwa Bußgelder, verhängen können.