Navigationsgeräte

Einbruch am Ende des Rekordjahrs

04.03.2009

Technische Innovation gegen Preisverfall

Foto:

Das Preisniveau der Geräte blieb zumindest in den ersten drei Quartalen weitestgehend konstant, nachdem der Markt im Jahr 2007 noch einen Rückgang um 27 Prozent verkraften musste. Um im vierten Quartal die entsprechenden Abverkaufszahlen zu erreichen, ließen sich die Hersteller trotzdem auf Preiskämpfe ein, was auf Europaebene in einem Durchschnittspreis von 170 Euro und damit erneut 27 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraumes endete. Deutschland liegt mit einem Wert von 198 Euro im europäischen Mittelfeld.

Vor allem im Jahr 2008 setzten die Hersteller auf das Aufrüsten von technischen Innovationen, die dem Nutzer bei der Navigation Mehrwert bieten sollen. Themen wie die dreidimensionale Darstellung von Gebäuden und Landschaften, verbesserte Fahrspurassistenten oder eine tageszeitabhängige Routenkalkulation sollten den Kunden die Kaufentscheidung erleichtern. Im Trend liegen außerdem Navigationsgeräte mit Karten für ganz Europa. Sie nehme einen Anteil von 57 Prozent der Gesamtnachfrage ein. Auch Geräte mit größeren Displays im 19:6-Format erfreuen sich großer Beliebtheit. Ihr Anteil stieg um 14 Prozentpunkte auf 45 Prozent an.

Für das Jahr 2009 erwarten die Marktforscher der GfK erneut einen Anstieg der Nachfrage nach tragbaren Navigationsgeräten. Für Europa liegt die Prognose bei knapp 19 Millionen Geräten. Die Nachfrage auf dem Weltmarkt wird auf etwa 46 Millionen Stück geschätzt. (bw)

Zur Startseite