Einheitlicher Standard für Bezahlen per Handy

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Mit dem neuen Service PayForIt wollen die englischen Mobilfunkbetreiber dem Bezahlen per Handy endgültig zum Durchbruch verhelfen.

Mit dem neuen Service PayForIt wollen die englischen Mobilfunkbetreiber dem Bezahlen per Handy endgültig zum Durchbruch verhelfen. Das System kann eingesetzt werden, um Summen bis zu zehn Pfund zu bezahlen und soll den Kunden ihr Misstrauen gegenüber der neuen Technik nehmen. Um das Angebot übersichtlich zu gestalten, einigten sich die fünf großen englischen Mobilfunkanbieter auf den gemeinsamen Standard. Die Industrie hofft, dass PayForIt eingesetzt wird, um in Zukunft für Klingeltöne, Parkscheine oder öffentliche Verkehrsmittel zu bezahlen.

Der Vorgang gestaltet sich für alle Kunden unabhängig von Netz oder Endgerät gleich. Das Produkt und der Preis werden dabei direkt am Display des Mobiltelefons angezeigt. Die Summe wird mit der nächsten Telefonrechnung abgebucht. Das Vertrauen in die Technik würde dadurch gestärkt, dass Nutzer wissen, was genau sie kaufen und wieviel sie bezahlen müssen, so Mike Short von der britischen Mobile Data Association. PayForIt solle künftig andere Services wie Premium-SMS ersetzen. Viele Kunden seien bei jener Bezahlungsmethode verunsichert gewesen, wieviel sie am Ende zu bezahlen hätten und an wen sie sich wenden könnten, wenn etwas schief ginge, so Short.

In Österreich bezahlen mittlerweile 300.000 Handykunden mit Hilfe des Services paybox. Das System kann zwar von jedem Handybesitzer genutzt werden - netzübergreifendes Bezahlen ist jedoch nur für Kunden von A1 und One möglich. "Wir haben eine zusätzlich Kooperation, wodurch die Bezahlung direkt über die Telefonrechnung abgewickelt wird und keine zusätzlichen Kosten verursacht", so Veronika Jilek von One Für alle anderen ist der Service kostenpflichtig und wird per Bankeinzug bezahlt.

In Zukunft könnte das netzübergreifende Bezahlen auch auf andere Anbieter ausgeweitet werden, bestätigt Alexandra Radl, Pressesprecherin von paybox, gegenüber pressetext. "Wir sind grundsätzlich auch für andere Betreiber offen", so Radl. "Man muss aber bedenken, dass es sehr viele Wertkartenkunden gibt und die klassische Bezahlung per Bankeinzug nicht vollständig abgelöst werden kann." (pte/haf)

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