Einmal ins Erdreich und zurück

19.07.2001

Komponenten, die sich in im Freien stehenden Gehäusen befinden, sind - je nach Jahreszeit - den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen ausgesetzt. Da die elektronischen Bauteile in der Regel aber nur innerhalb bestimmter Temperaturspannen funktionieren, ist es erforderlich, in den Gehäusen eine gleichbleibende Betriebstemperatur zu gewährleisten. Die Rittal GmbH hat dies erkannt und die Lösung "Terravent" entwickelt, die sich des geothermischen Effekts bedient.

Unabhängig von Ort und Jahreszeit ist die Bodentemperatur in etwa drei Meter Tiefe konstant. Dies nutzt das Rittal-System aus, indem es die Luft der Erdoberfläche und aus drei Metern Tiefe sozusagen "austauscht". Vorneweg müssen allerdings entsprechende Rohre in das Erdreich verlegt worden sein. Axial- oder Radial-Lüfter blasen sodann die Luft aus dem Gehäuseinnern durch das Rohrsystem nach unten, wo sie erwärmt oder abgekühlt wird - abhängig von der Temperatur an der Erdoberfläche. Anschließend gelangt die "veränderte" Luft durch ein Gegenrohr zurück an den Ausgangspunkt.

Rittal betont, dass der Energieverbrauch von Terravent gering sei, da lediglich der Lüfter betrieben werden müsse. Da es sich zudem um ein geschlossenes System handele, könnten weder Feuchtigkeit noch Schadstoffe in das Innere des Gehäuses gelangen. (tö)

www.rittal.de

Zur Startseite