Der europäische Einzelhandel wird bis Ende 2006 seine Ausgaben für IT-Dienstleistungen und Telekommunikation um mehr als 20 Prozent auf knapp 60 Milliarden Euro steigern. Damit übertreffen die Investitionen des Einzelhandels in diesen Bereich die der öffentlichen Hand. Lediglich die Finanzdienstleister geben noch mehr Geld für IT und TK aus. Das sind Ergebnisse einer Studie von Datamonitor, die der Internet-Anbieter Easynet in Auftrag gegeben hatte. Die Einzelhändler lösen Schritt für Schritt ihre derzeitigen Übertragungstechnologien wie Frame Relay ab und migrieren auf IP-basierende Breitbandnetze. Besonders IP-VPNs gewinnen an Bedeutung. VPNs sind skalierbar und bieten schnellen Zugang zu Internetdienstleistungen und E-Commerce.
Laut der Studie wollen die Einzelhändler in vier Bereiche investieren: Ausbau des Internets als Vertriebskanal, Lieferketten-Management, Datenanalyse und Customer-Relationship-Management.
Gemäß eines weiteren Ergebnisses der Untersuchung wollen Handelsunternehmen das Informationsmanagement künftig verstärkt an externe Dienstleister auslagern. Der europäische Managed-Services-Markt soll bis Ende 2005 auf knapp 400 Millionen Euro anwachsen.
Detlef Scholz