8 Mio. User in Deutschland

Elektronische Steuererklärung im Trend

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der Trend zur elektronischen Steuererklärung ist ungebrochen. Während in Österreich bereits rund die Hälfte der rund 3,3 Millionen Arbeitnehmerveranlagungen im Internet durchgeführt werden, macht in Deutschland fast jeder vierte Arbeitnehmer von dieser Möglichkeit Gebrauch. Laut neuesten Zahlen wurden 2009 in Deutschland 8,3 Millionen elektronische Einkommenssteuererklärungen (Elster) abgegeben, was einer moderaten Steigerung um 100.000 beziehungsweise 1,2 Prozent im Vergleich zu 2008 entspricht.
Gängige Steuer-Sofware wie "QuickSteuer 2010" von Lexware ist selbstredend zu "Elster" kompatibel
Gängige Steuer-Sofware wie "QuickSteuer 2010" von Lexware ist selbstredend zu "Elster" kompatibel

Der Trend zur elektronischen Steuererklärung ist ungebrochen. Während in Österreich bereits rund die Hälfte der rund 3,3 Millionen Arbeitnehmerveranlagungen im Internet durchgeführt werden, macht in Deutschland fast jeder vierte Arbeitnehmer von dieser Möglichkeit Gebrauch. Laut neuesten Zahlen wurden 2009 in Deutschland 8,3 Millionen elektronische Einkommenssteuererklärungen (Elster) abgegeben, was einer moderaten Steigerung um 100.000 beziehungsweise 1,2 Prozent im Vergleich zu 2008 entspricht.

Österreich als Vorreiter

Österreich zählt seit jeher zu den Vorreitern bei E-Government. Die Popularität der elektronischen Steuerabgabe über finanzonline.at will man nun verstärkt nutzen, um mehr Leute an das Thema elektronische Identität heranzuführen. So lässt sich über das Portal seit neuestem auch die mobile Handysignatur freischalten. Damit können die klassischen Bürgerkartenfunktionen auch über das Mobiltelefon genutzt werden.

"Die Handy-Signatur bietet den Vorteil, dass der Nutzer im Gegensatz zu anderen Bürgerkarten-Varianten nicht auf ein Kartenlesegerät angewiesen ist. Auch die Installation von Zusatzsoftware entfällt", erklärt Bernhard Karning von der Plattform Digitales Österreich. Aufgrund der einfachen Handhabung der mobilen Variante glaubt Karning, dass diese Lösung schon allein aus pragmatischen Gründen zukunftsweisend ist. Die Bürgerkarte in Kartenausprägung werde parallel aber weiter bestehen und auch verwendet werden, ist Karning überzeugt.

Schweiz zieht mit SuisseID nach

In der Schweiz erwartet man sich durch die Einführung der SuisseID mit Anfang Mai ebenfalls einen kräftigen zusätzlichen Impuls für die elektronische Steuererklärung. Bereits jetzt bieten die Kantone die Möglichkeit an, die notwendigen Formulare elektronisch auszufüllen. Die Übermittlung der Steuererklärung erfolgte bislang aber ausschließlich auf dem Postweg, da die Erklärung ausgedruckt und von Hand unterschrieben werden musste.

"Mit der SuisseID kann die Steuererklärung in Zukunft auch auf elektronischem Weg übermittelt werden. Ich rechne damit, dass die Kantone bis zum kommenden Jahr mehrheitlich eine SuisseID-fähige Lösung anbieten werden", freut sich Christian Weber vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO. Im Gegensatz zu Österreich und Deutschland ist die Steuererklärung von allen Schweizer Bürgerinnen und Bürgern jedes Jahr verpflichtend abzugeben. St. Gallen gilt als erster Kanton, in dem der elektronische Zugriff auf das Steuerkonto mittels SuisseID bereits jetzt möglich ist.

(pte)

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