Ende eines Albtraums: WWL Internet meldet Insolvenz an

22.10.2002
Ein weiterer Internet-Pionier muss die Segel streichen. Gestern meldete die WWL Internet AG in Nürnberg Insolvenz an. Als Begründung nennt das Unternehmen, dass die Investoren trotz ihrer Zusagen vom vergangenen April die Finanzierung des Unternehmens mit sofortiger Wirkung eingestellt hätten. Zudem habe sich die Auftragslage weiterhin schlecht entwickelt, so dass das Unternehmen nur noch mit einem Jahresumsatz von fünf bis sechs Millionen Euro rechnet. Im ersten Halbjahr 2002 hat WWL 3,3 Millionen Euro umgesetzt und einen Verlust (Ebit) von 2,9 Millionen Euro ausgewiesen. WWL Internet, die im vergangenen Jahr 200 bis 300 Mitarbeiter des ehemaligen Konkurrenten Kabel New Media übernehmen wollte, hat einen schleichenden Verfall hinter sich. Das Unternehmen hat es in den vergangenen Jahren nicht geschafft, vom Boden zu kommen. Die Umsätze gingen bereits im vergangenen Jahr um 29 Prozent auf 13,5 Millionen Euro zurück, der Konzernjahresfehlbetrag lag mit 19,5 Millionen Euro im Jahr 2001 nicht entscheidend unter dem Verlust im Vorjahr (23,5 Millionen Euro). Einer der Gründer des Unternehmens, Andreas Lindenberg, hat die Erfahrungen mit dem Börsengang in dem Buch "Albtraum Neuer Markt. Eine brisante Internetstory vom Aufstieg und Fall eines `Zukunftsunternehmens´" beschrieben. (sic)

Ein weiterer Internet-Pionier muss die Segel streichen. Gestern meldete die WWL Internet AG in Nürnberg Insolvenz an. Als Begründung nennt das Unternehmen, dass die Investoren trotz ihrer Zusagen vom vergangenen April die Finanzierung des Unternehmens mit sofortiger Wirkung eingestellt hätten. Zudem habe sich die Auftragslage weiterhin schlecht entwickelt, so dass das Unternehmen nur noch mit einem Jahresumsatz von fünf bis sechs Millionen Euro rechnet. Im ersten Halbjahr 2002 hat WWL 3,3 Millionen Euro umgesetzt und einen Verlust (Ebit) von 2,9 Millionen Euro ausgewiesen. WWL Internet, die im vergangenen Jahr 200 bis 300 Mitarbeiter des ehemaligen Konkurrenten Kabel New Media übernehmen wollte, hat einen schleichenden Verfall hinter sich. Das Unternehmen hat es in den vergangenen Jahren nicht geschafft, vom Boden zu kommen. Die Umsätze gingen bereits im vergangenen Jahr um 29 Prozent auf 13,5 Millionen Euro zurück, der Konzernjahresfehlbetrag lag mit 19,5 Millionen Euro im Jahr 2001 nicht entscheidend unter dem Verlust im Vorjahr (23,5 Millionen Euro). Einer der Gründer des Unternehmens, Andreas Lindenberg, hat die Erfahrungen mit dem Börsengang in dem Buch "Albtraum Neuer Markt. Eine brisante Internetstory vom Aufstieg und Fall eines `Zukunftsunternehmens´" beschrieben. (sic)

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