Green IT in Unternehmen

Energieeffizienz – zwischen Wunsch und Wirklichkeit

05.07.2012
Eine Umfrage zeigt, dass Green IT in vielen Unternehmen noch nicht richtig angekommen ist.
Wann ist "grün" wirklich "grün"? Green IT ist jedenfalls in vielen Unternehmen noch nicht richtig angekommen.
Wann ist "grün" wirklich "grün"? Green IT ist jedenfalls in vielen Unternehmen noch nicht richtig angekommen.

Bei der Energieffizienz der IT-Infrastruktur in deutschen Unternehmen gibt es eine erhebliche Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Während 71 Prozent der Befragten ihr Unternehmen als "grün" in Bezug auf die IT-Effizienz einschätzten, gibt es nur in 30 Prozent der Unternehmen konkrete Maßnahmen, die diesen Anspruch unterstützen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Faronics, einem Spezialisten für die Vereinfachung, Sicherung und Verwaltung von Mehrbenutzer-Computerumgebungen.

Die Gründe für diese Wirklichkeitslücke sind laut der Untersuchung vor allem der hohe Zeit- und Kostenaufwand, den Unternehmen bei der Implementierung von Green-IT-Maßnahmen befürchten. "Green IT ist ein Begriff, der in vielen Unternehmen in engem Zusammenhang mit Energiesparmaßnahmen im Rechenzentrum steht. Natürlich ist das ein Schritt in die richtige Richtung – aber dieser Gedanke lenkt von wertvollen Basismaßnahmen wie zum Beispiel dem Herunterfahren inaktiver Rechner ab", kommentiert Bimal Parma, Vice President Product Marketing bei Faronics, die Studie.

Immerhin geben 64 Prozent der Befragten an, dass in ihrem Unternehmen die interne Vorgabe herrsche, dass die Rechner bei Nichtbenutzung heruntergefahren werden sollen. Bei Firmen ohne eine diesbezügliche Richtlinie werden aber keine Einbußen bei der Produktivität befrüchtet. 58 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass die Produktivität auch dann nicht sinken würde, wenn Computer beispielsweise bei Nichtaktivität automatisiert heruntergefahren würden.

Faronics-Manager Parma: "Die Auswirkungen eines soliden Desktop Managements dürfen nicht unterschätzt werden, vor allem wenn man überlegt, dass nur 30 Prozent der Desktop-Energie produktiv genutzt wird. Das verschwendet nicht nur Energie, sondern resultiert auch in unnötig hohen Kosten." (tö)

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