ERP-Software

18.02.1999

LONDON: "Enterprise Ressource Planning" (ERP) bezeichnet unternehmensweite Informationssysteme unter anderem für die Finanz- und Warenwirtschaft. ERP war und ist für viele Unternehmen das beherrschende Thema rund um die Jahr-2000-Vorbereitungen. Da viele Umstellungsmaßnahmen aber bereits abgeschlossen sind, gehen die Marktforscher von IDC davon aus, daß der westeuropäische ERP-Markt etwas weniger dynamisch ins neue Jahrtausend gehen wird. Wachstumsraten von 30 Prozent und mehr - wie in den letzten zwei Jahren - werden sich nach Ansicht der Analysten in den kommenden Jahren nicht mehr realisieren lassen. Allerdings teilt IDC nicht den Pessimismus anderer Marktauguren, die den ERP-Markt bereits vor dem Niedergang sehen. Wie die IDC-Chefanalystin für europäische Software-Forschung, Anne-Lise Wang, betont, werden integrierte Softwarelösungen genauso weiterentwickelt wie die ebenfalls einst totgeglaubten Client/Server-Systeme. Während ERP bislang hauptsächlich in Industriebetrieben eingesetzt wird, gelte es, für die Produkte durch neue Features und mehr Benutzerfreundlichkeit eine breitere Absatzbasis zu finden.Zu den entscheidenden Entwicklungen gehört laut IDC, daß seit 1998 mehr Anbieter in den ERP-Markt drängen, die sich vor allem im Bereich Warenwirtschaftssysteme für mittelständische Betriebe gegen High-End-Marktführer wie SAP und Baan zu behaupten versuchen. (kh)

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