Erster Auftritt in Deutschland

11.07.1997
MüNCHEN: Seinen ersten Auftritt in Deutschland hatte Value-Added-Distributor Avnet Hall-Mark auf der Systems in Halle 12. Mit dabei: George Smith, der das Europa-Geschäft aufbauen soll.George Smith ist eigentlich Präsident von Hall-Mark in den USA, aber jetzt ist er mit Sack und Pack nach München gezogen, um den amerikanischen Distributor in Europa nach vorne zu bringen. Eins ist klar: Sprachliche Schwierigkeiten wird der kräftige Manager in Deutschland nicht haben - nicht nur ist seine Mutter eine Deutsche, sondern Smith verbrachte auch die ersten neun Lebensjahre in Oberammergau.

MüNCHEN: Seinen ersten Auftritt in Deutschland hatte Value-Added-Distributor Avnet Hall-Mark auf der Systems in Halle 12. Mit dabei: George Smith, der das Europa-Geschäft aufbauen soll.George Smith ist eigentlich Präsident von Hall-Mark in den USA, aber jetzt ist er mit Sack und Pack nach München gezogen, um den amerikanischen Distributor in Europa nach vorne zu bringen. Eins ist klar: Sprachliche Schwierigkeiten wird der kräftige Manager in Deutschland nicht haben - nicht nur ist seine Mutter eine Deutsche, sondern Smith verbrachte auch die ersten neun Lebensjahre in Oberammergau.

Als Geschäftsführer der deutschen GmbH wird er seinen Kollegen Peter Richter unterstützen. In nächster Zeit wird sich Smith aber sicher häufig in Großbritannien aufhalten, denn das ist die nächste Station bei den Europaplänen der Amerikaner. Danach kommt entweder Frankreich oder Italien an die Reihe.

Im Gespräch mit ComputerPartner betonte Smith, daß Hall-Mark in Deutschland den Vertriebspartner mehr bieten will als nur Produkte. "Alles was wir tun, soll darauf abzielen, daß unsere Kunden ein besseres Geschäft machen." So verweist er in diesem Zusammenhang stolz auf eine Bilanz in den USA, wonach die Partner von Hall-Mark mit ihrem Distributor gewachsen sind. "100 VARs machen rund 80 Prozent unseres Geschäfts. Der Hundertgrößte erzielte vor drei Jahren mit uns einen Umsatz von einer Million Dollar. Jetzt liegt derselbe VAR bei drei Millionen Dollar Umsatz", erklärt Smith. Bei dieser Gelegenheit betonte Smith auch, daß sich Hall-Mark nicht als Billiger Jacob versteht. Und: VARs, die immer nur hinter dem günstigsten Preis her sind, wollen die Münchener nicht auf ihrer Kundenliste stehen haben.

In den USA hat Hall-Mark übrigens jetzt die PC-Assemblierung für Digital übernommen (Digital ist neben IBM und HP der größte Herstellerpartner von Hall-Mark). Immerhin 30.000 PCs im Monat können die Amerikaner zusammenschrauben. Nicht auszuschließen, daß Hall-Mark auch in Europa die PC-Assemblierung übernimmt. Aber erst dann, wenn das europäische Zentrallager fertig sein wird. Das wird wohl frühestens in einem Jahr der Fall sein. Zunächst einmal ist Präsident Smith noch auf der Suche nach einem geeigneten Standort. Wie bereits berichtet (vgl. ComputerPartner Nr. 14/97) zählt die Muttergesellschaft Hall-Mark mit einem Umsatz von rund 1,2 Milliarden Dollar in den USA zu den Top-Distributoren. In Deutschland arbeitet Avnet Hall-Mark zunächst mit Digital und IBM zusammen. Im ersten Geschäftsjahr 97/98 (30.6.) wollen die Münchner, deren Mannschaft sich zu großen Teilen aus ehemaligen Mitarbeitern des ehemaligen Stuttgarter Distributors A. Scholz zusammensetzt einen Umsatz von 45 Millionen Mark erzielen. (sic)

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