Wettervorhersage per Schirm

Erster massentauglicher RFID-Reader

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die französische Technologiefirma violet hat auf der IFA den nach eigenen Angaben ersten massentauglichen RFID-Reader vorgestellt. Damit soll es in Zukunft möglich sein, Alltagsgegenstände mit der virtuellen Welt des Internets zu verbinden.

Die französische Technologiefirma violet hat auf der IFA den nach eigenen Angaben ersten massentauglichen RFID-Reader vorgestellt. Mithilfe des "Mir:ror" getauften Geräts soll es in Zukunft möglich sein, Alltagsgegenstände mit der virtuellen Welt des Internets zu verbinden. "Unser Ziel ist es, auf diese Weise jeden realen Gegenstand lebendig werden, kommunizieren und interagieren zu lassen", so Rafi Haladjian, Mitbegründer von violet.

Der Mir:ror lässt sich via USB an jeden herkömmlichen Windows- und Mac-PC anschließen. Mithilfe spezieller RFID-Tags - in Anlehnung an das englische Wort für Briefmarken "Ztamps" genannt - lassen sich Objekte wie Regenschirme, Tassen oder Bücher über die violet-Plattform mit Programmen, Diensten oder Inhalten verknüpfen.

So kann etwa ein mit einem entsprechend programmierten Ztamp versehener Regenschirm die Ausgabe des Wetterberichts auslösen. Dank einer Kooperation mit Verlagen macht es der Mir:ror außerdem möglich, dass PCs oder andere verbundene Ausgabegeräte Kinderbücher vorlesen. Und der Schlüsselbund benachrichtigt die Eltern, dass die Kinder nach Hause gekommen sind.

Darüber hinaus hat violet mit Violet OOS eine eigene sogenannte Objects Operating Platform initiiert. Über die neu gestaltete Website lassen sich so Applikationen abrufen. "Jeder User kann auch selbst entwickelte Programme hinzufügen", erklärt Haladjian. Darüber hinaus sei die Plattform offen für weitere Anbieter, die eigene Produkte oder Applikationen mit dem Service verknüpfen möchten. "Dabei arbeiten wir etwa mit Microsoft zusammen. Auch mehrere Gerätehersteller sind bereits im Boot", so Haladjian.

Der Mir:ror soll in den kommenden Wochen zum Paketpreis von 45 Euro (inklusive zwei Nanoztags und drei Ztamps) in die Läden kommen. Das genaue Datum des Launchs steht noch nicht fest. (pte/go)

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