Es lebe billig - auch beim Handy

27.01.2005

Hauptsache billig: Selbst beim Handykauf sind die deutschen Konsumenten die reinsten Schnäppchenjäger, wie eine ak- tuelle Online-Befragung des Marktforschungsunternehmens Mummert Consulting ergab. Trotz vermeintlich verlockender Zusatzfunktionen wie integrierter Digitalkamera, MP3-Player oder Terminplaner entscheiden sich demnach zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) beim Kauf eines Mobiltelefons für ein kostengünstiges Gerät.

Das Preislimit liegt für 31 Prozent der Konsumenten zwischen 50 und 100 Euro für ein mobiles Telefon, 27 Prozent zahlen am liebsten nur zwischen 20 und 50 Euro, und ein weiteres Viertel der Befragten will nicht mehr als 20 Euro für ein Handy ausgeben. Auf der anderen Seite der Preisskala sind neun Prozent bereit, bis zu 150 Euro für ein Mobiltelefon auszugeben, und sieben Prozent würden gar mehr als 150 Euro dafür berappen.

Die Preisgrenze kann sich laut Befragung nur dann nach oben verschieben, wenn die Gesprächspreise sinken. 67 Prozent der Befragten nähmen höhere Gerätepreise in Kauf, wenn dafür die Tarife entsprechend nach unten angepasst werden.

Laut Mummert Consulting wird es dazu aber nicht so schnell kommen. Die Netzbetreiber verfolgen nämlich derzeit eine ganz andere Strategie: Mit Kampfpreisen für UMTS-Handys um einen Euro wollen sie den Absatz mit dem neuen Mobilfunknetz ankurbeln. Die UMTS-Tarife sind dagegen um bis zu 30 Prozent teurer als herkömmliche Angebote.

Ulrike Goressen

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