EU-Kartellverfahren: Microsoft weist Brüsseler Vorwürfe zurück

15.11.2001
Microsoft geht im europäischen Kartellverfahren auf Konfliktkurs mit EU-Wettbewerbskomm Mario Monti. Noch in dieser Woche werde das Unternehmen den Brüsseler Wettbewerbshütern eine Verte vorlegen, berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Der Softwarehersteller weise "die Brüsseler Kartellvorwürfe in den zentralen Punkten zurück". Mit der vorläufigen US-Einigung im Rücken dränge Microsoft-Gründer Bill Gates auf eine Beilegung des EU-Verfahrens entsprechend den moderaten US-Konditionen. In Brüssel dürfte diese Forderung allerdings auf wenig Gegenliebe stoßen, wie es weiter hieß. Nachdem die Auflagen in den USA so milde für Microsoft ausgefallen sind, ist Monti entschlossen, seine eigene Prüfung unabhängig von den USA fortzuführen. Microsoft wolle die Verte bis zum Ende dieser Woche einreichen. Ursprünglich hatten die Brüsseler Beamten bereits in der vergangenen Woche eine Antwort erwartet. Doch Microsoft bat um Schonfrist, um das US-Ergebnis berücksichtigen zu können. Jede Verzögerung stößt bei den Wettbewerbern auf Kritik. Sie sehen darin einen Versuch, das Brüsseler Verfahren zu behindern(bv)

Microsoft geht im europäischen Kartellverfahren auf Konfliktkurs mit EU-Wettbewerbskomm Mario Monti. Noch in dieser Woche werde das Unternehmen den Brüsseler Wettbewerbshütern eine Verte vorlegen, berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Der Softwarehersteller weise "die Brüsseler Kartellvorwürfe in den zentralen Punkten zurück". Mit der vorläufigen US-Einigung im Rücken dränge Microsoft-Gründer Bill Gates auf eine Beilegung des EU-Verfahrens entsprechend den moderaten US-Konditionen. In Brüssel dürfte diese Forderung allerdings auf wenig Gegenliebe stoßen, wie es weiter hieß. Nachdem die Auflagen in den USA so milde für Microsoft ausgefallen sind, ist Monti entschlossen, seine eigene Prüfung unabhängig von den USA fortzuführen. Microsoft wolle die Verte bis zum Ende dieser Woche einreichen. Ursprünglich hatten die Brüsseler Beamten bereits in der vergangenen Woche eine Antwort erwartet. Doch Microsoft bat um Schonfrist, um das US-Ergebnis berücksichtigen zu können. Jede Verzögerung stößt bei den Wettbewerbern auf Kritik. Sie sehen darin einen Versuch, das Brüsseler Verfahren zu behindern(bv)

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