Eumeco: nochmal Glück gehabt

13.05.2004

Sogar ganz ohne blaues Auge ist das Unternehmen Eumeco, ein Vertriebspartner des Speicherspezialisten Memory Solution, davongekommen, als es 1.500 512-MB-DDR2-Speicherriegel an eine britische Firma auslieferte. Die komplette Bestellung lief nur über Telefax ab. Zwar wurde die Ware erst nach Vorkasse geliefert, doch wenige Tage später meldete sich die englische Hausbank der Firma und wollte das Geld zurückordern. Als Grund gab sie an, dass geklaute Firmenpapiere und eine gefälschte Unterschrift aufgetaucht seien.

Als bei Eumeco ein neues Fax mit einer weiteren Bestellung über 500 Speichermodule desselben Typs auftauchte, wollte das Unternehmen die Module persönlich in Großbritannien überbringen. Daraufhin verschwand der "Besteller" sofort von der Bildfläche.

"Die sind einfach untergetaucht, kein Faxanschluss und auch keine Telefonnummer reagiert mehr", so ein Mitarbeiter von Eumeco. "Außerdem ist aus Versehen ein weiteres Fax desselben Unternehmens mit einer Bestellung über Festplatten und CPUs bei uns angekommen", erzählt er weiter. An welche deutsche Firma dieses Fax gehen sollte, konnte er allerdings nicht sagen.

In der Ausgabe 18/04, Seite 10 warnte ComputerPartner bereits vor diesen betrügerischen Machenschaften.

Hans-Jürgen Humbert

Zur Startseite