Meko. EMEA-Zahlen Q1/11

Europäischer Monitormarkt sehr uneinheitlich

20.06.2011
Während der Monitormarkt weltweit im Frühjahr gewachsen ist, zeigt er sich in Europa von Land zu Land und Region zu Region laut Meko sehr uneinheitlich. Deutschland gehört zu den Verlierern.
Quartals- und Jahreswachstum (QoQ/YoY) für den Monitormarkt in EMEA laut Meko.
Quartals- und Jahreswachstum (QoQ/YoY) für den Monitormarkt in EMEA laut Meko.

Der Monitor-Markt in EMEA ist je nach Land oder Region um 10 Prozent gewachsen oder um 54 Prozent eingebrochen, sagen die Analysten von Meko aus Großbritannien. Deutschland als größter Einzelmarkt gehört zu den Verlierern. Top-Loser ist Portugal, was auch die wirtschaftliche Entwicklung reflektiert.

In MEA (Nahost und Afrika) haben die Analysten im ersten Quartal 2011 zwar mit 10 Prozent noch Wachstum registriert, jedoch verliert dieses angesichts der Unruhen in der Region an Schwung, was sich selbst in Russland noch zeige.

Der deutsche Markt als der wichtigste in EMEA ist um 13 Prozent eingebrochen, der in Portugal sogar um 54 Prozent, was eben auch die wirtschaftliche Situation in dem Land reflektiert.

Samsung ist in EMEA immer noch die Nummer 1 bei Desktop-Monitoren, hat aber innerhalb eines Quartals mehr fünf Prozent Marktanteil verloren, womit dieser zuletzt nur noch bei 20 Prozent lag. HP konnte indes um zwei Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2010 zulegen und im ersten Quartal 2011 den Marktanteil auf 13 Prozent steigern. Das spiegelt auch das PC-Replacement in den Unternehmen wider.

Mekos Desktop-Monitor-Analyst Azhar Mohd-Hashim warnt, dass im zweiten Quartal 2011 die Bedingung für die Monitormarken weiterhin angespannt sein wird, zumal die wirtschaftlichen Zeichen kaum eine steigende Nachfrage erkennen lassen.

Preisknaller wie der für 89 Euro im Herbst 2010 bringen auch nicht viel, um das Wachstum auf dem Monitormarkt anzufachen.
Preisknaller wie der für 89 Euro im Herbst 2010 bringen auch nicht viel, um das Wachstum auf dem Monitormarkt anzufachen.

Der Trend zu LED-Backlight könne zwar etwas dazu beitragen, die Nachfrage zu beleben, aber viele Nutzer würden heute länger an einem Gerät kleben bleiben, da diese auch länger halten. Um die Verbraucher davon zu überzeugen, sich neue Monitore anzuschaffen, müssten die Hersteller mit weiteren Verbesserungen hinsichtlich Bildqualität, Stromverbrauch und anderen Vorzügen winken, so Mohd-Hashim. (kh)

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