Europäischer PC-Absatz 2000 im Keller: Ist der Markt gesättigt?

23.01.2001
Selbst das traditionell umsatzträchtige vierte Quartal konnte den PC-Markt in 2000 nicht retten. Während weltweit immerhin dank Computer-Kaufwütiger in Asien und Lateinamerika laut Gartner/Dataquest noch ein Wachstum von 14,5 Prozent erreicht wurde, lag das Plus in den USA nur noch bei mageren 10,3 Prozent. Im Boomjahr 1999 lagen die Zuwächse noch bei 23,3 Prozent weltweit und 21,7 Prozent in den USA.Noch viel entmutigender muten aber die europäischen Werte an. Nach ersten Schätzungen von Marktforscher Context lag das Wachstum in Europa über das Jahr gerade mal bei 7,9 Prozent, also weit unter den bisher üblichen 20 Prozent und mehr. Analysten sprechen von einer "fundamentalen Veränderung" im Markt. So haben Nicht-PCs mit Internetzugang wie etwa Handies, Settop-Boxen, PDAs und Surf-Terminals den PC-Markt schneller gesättigt als bislang erwartet. Dazu kommt nach Meinung der Marktkenner die übersättigung durch immer schnellere Computer. Den meisten Konsumenten genügt das bestehende System selbst für anspruchsvolle Anwendungen, so dass es keine Notwendigkeit gibt, einen neuen PC mit Gigahertz-Prozessor zu kaufen.Auf der Grundlage vorläufiger Shipments errechneten die Gartner-Analysten folgende Rangliste im weltweiten PC-Markt: An erster Stelle liegt wie schon seit Jahren Compaq mit einem Marktanteil von etwa 12,8 Prozent und rund 17,2 Millionen verkauften Einheiten. Dell konnte den Abstand deutlich verringern und liegt mit 14,5 Millionen Stück und einem Marktanteil von 10,8 Prozent dicht auf. Mit 10,2 Millionen PCs und 7,6 Prozent liegt Hewlett-Packard an dritter Stelle. Es folgen auf den Plätzen IBM mit 6,8 Prozent Marktanteil und 9,1 Millionen verkauften PCs, NEC mit 4,3 Prozent (5,8 Millionen PC) und Gateway mit 3,8 Prozent (5,1 Millionen Stück). Die große Gruppe der Namenlosen, darunter auch Apple , erwirtschaftete mit insgesamt 72,6 Millionen PC-Einheiten einen Marktanteil von 53,9 Prozent.Zum Europäischen Markt liegen nur wenige Schätzungen vor, die sich durch Nachmeldungen der PC-Hersteller noch ändern können. Derzeitiger Stand ist wie folgt: Compaq führt auch hier die Rangliste an, und zwar mit einem Marktanteil von 13,8 Prozent. Den zweiten Platz hält Fujitsu-Siemens inne mit neun Prozent, dicht gefolgt von Dell mit acht Prozent.(go)

Selbst das traditionell umsatzträchtige vierte Quartal konnte den PC-Markt in 2000 nicht retten. Während weltweit immerhin dank Computer-Kaufwütiger in Asien und Lateinamerika laut Gartner/Dataquest noch ein Wachstum von 14,5 Prozent erreicht wurde, lag das Plus in den USA nur noch bei mageren 10,3 Prozent. Im Boomjahr 1999 lagen die Zuwächse noch bei 23,3 Prozent weltweit und 21,7 Prozent in den USA.Noch viel entmutigender muten aber die europäischen Werte an. Nach ersten Schätzungen von Marktforscher Context lag das Wachstum in Europa über das Jahr gerade mal bei 7,9 Prozent, also weit unter den bisher üblichen 20 Prozent und mehr. Analysten sprechen von einer "fundamentalen Veränderung" im Markt. So haben Nicht-PCs mit Internetzugang wie etwa Handies, Settop-Boxen, PDAs und Surf-Terminals den PC-Markt schneller gesättigt als bislang erwartet. Dazu kommt nach Meinung der Marktkenner die übersättigung durch immer schnellere Computer. Den meisten Konsumenten genügt das bestehende System selbst für anspruchsvolle Anwendungen, so dass es keine Notwendigkeit gibt, einen neuen PC mit Gigahertz-Prozessor zu kaufen.Auf der Grundlage vorläufiger Shipments errechneten die Gartner-Analysten folgende Rangliste im weltweiten PC-Markt: An erster Stelle liegt wie schon seit Jahren Compaq mit einem Marktanteil von etwa 12,8 Prozent und rund 17,2 Millionen verkauften Einheiten. Dell konnte den Abstand deutlich verringern und liegt mit 14,5 Millionen Stück und einem Marktanteil von 10,8 Prozent dicht auf. Mit 10,2 Millionen PCs und 7,6 Prozent liegt Hewlett-Packard an dritter Stelle. Es folgen auf den Plätzen IBM mit 6,8 Prozent Marktanteil und 9,1 Millionen verkauften PCs, NEC mit 4,3 Prozent (5,8 Millionen PC) und Gateway mit 3,8 Prozent (5,1 Millionen Stück). Die große Gruppe der Namenlosen, darunter auch Apple , erwirtschaftete mit insgesamt 72,6 Millionen PC-Einheiten einen Marktanteil von 53,9 Prozent.Zum Europäischen Markt liegen nur wenige Schätzungen vor, die sich durch Nachmeldungen der PC-Hersteller noch ändern können. Derzeitiger Stand ist wie folgt: Compaq führt auch hier die Rangliste an, und zwar mit einem Marktanteil von 13,8 Prozent. Den zweiten Platz hält Fujitsu-Siemens inne mit neun Prozent, dicht gefolgt von Dell mit acht Prozent.(go)

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