Expansionsgelüste: Chinas PC-Riese Legend h die internationale Flagge "Lenovo"

06.05.2003
Namen sind wie Schall und Rauch, sagt der Volksmund. Doch wer jemals versucht hat, eine Firma anzumelden oder ein Produkt auf den Weltmärkten zu lancieren, weiß, dass dem nicht so ist. Peinlich hätte es für Rolls Royce Anfang der 60er Jahre bei der Weltpremiere des "Silver Shadow" in Deutschland und Skandinavien werden können. Denn ursprünglich hatte man an den hier wie Schrott klingenden Namen "Silver Mist" (Silbernebel) gedacht. Mit dem gestern offiziell eingeführten neuen Logo "Lenovo" will der chinesische PC-Riese Legend nach eigenen Aussagen den Grundstein für eine breitere Geschäftsentwicklung und internationale Expansion legen. Denn offenbar ist es dem Unternehmen nicht gelungen, seinen in China und Asien wohlklingenden Markennamen internationale Geltung und Anerkennung zu verschaffen. Vor allem an deutschen anderen europäischen Behörden scheitern oft Begriffe, die wie zum Beispiel "Legend" sehr gängig sind. Gott sei Dank, sollte man sagen, denn sonst würden sich die Gerichte noch mehr mit teuren Namens- und Patentstreitigkeiten herumschlagen. "Der Firmenname Legend steht als Synonym für unsere Stärken. In Anbetracht der schnellen Expansion in den letzten Jahren brauchen wir ein englisches Logo, das ohne Einschränkung auf den weltweiten Märkten an erster Stelle steht", erklärt Legend-President und -CEO Yang Yuanqing die Einführung des neuen Markennamens. "Obwohl wir weiterhin den chinesischen Markt fokussieren, ist es auf Grund der Globalisierung in der IT-Industrie als auch für Legends eigene Entwicklung unvermeidlich, international zu expandieren", fügt er hinzu. Anders als im Fall des Acer-Spin-off Benq versteht sich die Einführung des neuen Logos für Legend aber nicht als Umfirmierung. Der chinesische ("Lianxiang", wörtlich übersetzt "assoziieren") und englische Firmenname "Legend Group Limited" soll davon nicht betroffen sein. Auch die Motherboards sollen weiter den Namen und das Logo der in Europa bereits seit Jahren etablierten Tochtergesellschaft QDI tragen. Für alle anderen Produkte wie Notebooks, PCs und PDAs gilt ab sofort das neue Logo "Lenovo", das den Namen Legend mit Innovation verbinden soll. (kh)

Namen sind wie Schall und Rauch, sagt der Volksmund. Doch wer jemals versucht hat, eine Firma anzumelden oder ein Produkt auf den Weltmärkten zu lancieren, weiß, dass dem nicht so ist. Peinlich hätte es für Rolls Royce Anfang der 60er Jahre bei der Weltpremiere des "Silver Shadow" in Deutschland und Skandinavien werden können. Denn ursprünglich hatte man an den hier wie Schrott klingenden Namen "Silver Mist" (Silbernebel) gedacht. Mit dem gestern offiziell eingeführten neuen Logo "Lenovo" will der chinesische PC-Riese Legend nach eigenen Aussagen den Grundstein für eine breitere Geschäftsentwicklung und internationale Expansion legen. Denn offenbar ist es dem Unternehmen nicht gelungen, seinen in China und Asien wohlklingenden Markennamen internationale Geltung und Anerkennung zu verschaffen. Vor allem an deutschen anderen europäischen Behörden scheitern oft Begriffe, die wie zum Beispiel "Legend" sehr gängig sind. Gott sei Dank, sollte man sagen, denn sonst würden sich die Gerichte noch mehr mit teuren Namens- und Patentstreitigkeiten herumschlagen. "Der Firmenname Legend steht als Synonym für unsere Stärken. In Anbetracht der schnellen Expansion in den letzten Jahren brauchen wir ein englisches Logo, das ohne Einschränkung auf den weltweiten Märkten an erster Stelle steht", erklärt Legend-President und -CEO Yang Yuanqing die Einführung des neuen Markennamens. "Obwohl wir weiterhin den chinesischen Markt fokussieren, ist es auf Grund der Globalisierung in der IT-Industrie als auch für Legends eigene Entwicklung unvermeidlich, international zu expandieren", fügt er hinzu. Anders als im Fall des Acer-Spin-off Benq versteht sich die Einführung des neuen Logos für Legend aber nicht als Umfirmierung. Der chinesische ("Lianxiang", wörtlich übersetzt "assoziieren") und englische Firmenname "Legend Group Limited" soll davon nicht betroffen sein. Auch die Motherboards sollen weiter den Namen und das Logo der in Europa bereits seit Jahren etablierten Tochtergesellschaft QDI tragen. Für alle anderen Produkte wie Notebooks, PCs und PDAs gilt ab sofort das neue Logo "Lenovo", das den Namen Legend mit Innovation verbinden soll. (kh)

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