Experten warnen: PC-Nutzer sind verletzungsanfällig

04.04.2003
Verletzungen in Zusammenhang mit der Arbeit am PC entwickeln sich nach Schätzungen von Experten zu einer wahren Epidemie: 25 Prozent aller Computer-User sollen weltweit bereits an typischen Symptomen wie Schmerzen im Nacken, geschwollenen Handgelenken oder tauben beziehungsweise kribbelnden Fingern leiden. Der indische Orthopäde Deepak Sharan untersucht das Phänomen und warnt: „Die Zahl der Betroffenen wird vor allem in Call-Centern, bei Bankangestellten und Studenten zunehmen." Unter der Leitung von Sharan wurden mehr als 900 Bildschirmarbeiter untersucht. 75 Prozent litten an zumindest einem Symptom der so genannten „Computer-bedingten Verletzungen". Die meisten seien sich dessen gar nicht bewusst beziehungsweise würden den Symptomen zunächst keine Aufmerksamkeit schenken. Ein Fehler, so Sharan: Die Zahl von Berichten, wonach Arbeitnehmer aufgrund dieser Beeinträchtigungen den Job aufgeben müssen, häufen sich. In einem Fall kündigte eine Wirtschaftsprüferin, die laut eigenen Angaben acht Jahre lang zwölf Stunden vor dem Computer verbrachte. Sie verlor zuletzt das Gefühl in den Fingern. Die Verletzungen der Handgelenke werden u.a. durch unprofessionelle Schreibtechniken und eine exzessive Nutzung der Computermaus verursacht, so die Experten. „Menschen neigen dazu, Handgelenke ruhig liegen zu lassen und die Finger quer über die Tastatur auszustrecken. Dabei werden die kleinen Muskeln stark beansprucht", so die Physiotherapeutin Shyamala Lyer. Die Handgelenke sollten beim Tippen präventiv erhöht liegen. Die beste Vorbeugemaßnahme sei aber, alle 15 Minuten eine Pause einzulegen oder die Sitzhaltung zu ändern. Auch das Lernen der richtigen Tipptechnik im Kindesalter sei anzuraten. (mf)

Verletzungen in Zusammenhang mit der Arbeit am PC entwickeln sich nach Schätzungen von Experten zu einer wahren Epidemie: 25 Prozent aller Computer-User sollen weltweit bereits an typischen Symptomen wie Schmerzen im Nacken, geschwollenen Handgelenken oder tauben beziehungsweise kribbelnden Fingern leiden. Der indische Orthopäde Deepak Sharan untersucht das Phänomen und warnt: „Die Zahl der Betroffenen wird vor allem in Call-Centern, bei Bankangestellten und Studenten zunehmen." Unter der Leitung von Sharan wurden mehr als 900 Bildschirmarbeiter untersucht. 75 Prozent litten an zumindest einem Symptom der so genannten „Computer-bedingten Verletzungen". Die meisten seien sich dessen gar nicht bewusst beziehungsweise würden den Symptomen zunächst keine Aufmerksamkeit schenken. Ein Fehler, so Sharan: Die Zahl von Berichten, wonach Arbeitnehmer aufgrund dieser Beeinträchtigungen den Job aufgeben müssen, häufen sich. In einem Fall kündigte eine Wirtschaftsprüferin, die laut eigenen Angaben acht Jahre lang zwölf Stunden vor dem Computer verbrachte. Sie verlor zuletzt das Gefühl in den Fingern. Die Verletzungen der Handgelenke werden u.a. durch unprofessionelle Schreibtechniken und eine exzessive Nutzung der Computermaus verursacht, so die Experten. „Menschen neigen dazu, Handgelenke ruhig liegen zu lassen und die Finger quer über die Tastatur auszustrecken. Dabei werden die kleinen Muskeln stark beansprucht", so die Physiotherapeutin Shyamala Lyer. Die Handgelenke sollten beim Tippen präventiv erhöht liegen. Die beste Vorbeugemaßnahme sei aber, alle 15 Minuten eine Pause einzulegen oder die Sitzhaltung zu ändern. Auch das Lernen der richtigen Tipptechnik im Kindesalter sei anzuraten. (mf)

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