Fachhändler ergreifen die Initiative

Nutzen und Pflichten

Eine solche Gemeinschaft und vor allem ein Miteinander haben auch Mattias Schwenk bei seinen ersten Ausflügen in eine Fachhandelskooperation gefehlt: "Das Prinzip bezüglich Einkaufspreisen und Delkredere war gar nicht so schlecht. Was gefehlt hat, war die Unterstützung rund um diese Themen", sagt der Fachhändler aus Senftenberg. Mittlerweile hat er sich in seinem Umkreis ein kleines Netzwerk zum Beispiel mit gegenseitiger Urlaubsvertretung in Servicefällen der Kunden aufgebaut und erhofft sich von unireo viele Gleichgesinnte, die sinnvoll miteinander arbeiten, wodruch alle einen Nutzen daraus ziehen.

Von jedem Händler, der einen Nutzen aus der neuen Gemeinschaft ziehen möchte, verlangt unireo allerdings auch entsprechende Verpflichtungen. So werden beispielsweise nur Aufnahmeanträge von ITK-Resellern bewilligt, die dieser Beschäftigung im Vollerwerb nachgehen. Verlangt wird von den Mitgliedern außerdem, die empfohlenen Stundensätze möglichst einzuhalten. Unkel dazu: "Wir wollen keine Fünf-Euro-Schrauber." Auch empfohlene Verkaufspreise sollten nicht unterschritten, ferner keine Dumpingpreise gestaltet werden. Außerdem wird von den Mitgliedern verlangt, das unireo-Netzwerk aktiv mitzugestalten. Denn ob der neu gegründete Verein seine für die ITK-Fachhändler gesteckten Ziele erreichen wird, wird in erster Linie von der Anzahl der Mitglieder und deren Bereitschaft, sich aktiv am weiteren Aufbau zu beteiligen, abhängen. Interessierte Fachhändler können sich auf der Startseite unter http://www.unireo.de anmelden. (bw)