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Falsche Gestaltung von Arbeitsplätzen kann teuer werden

28.08.2008
Durchschnittlich 19 Fehltage durch Rückenschmerzen.

Schwere Schultern, müder Rücken - wer bei der Arbeit lange sitzt kennt das meist allzu gut. Laut einer DAK-Umfrage haben fast drei Viertel der Deutschen im Laufe ihres Berufslebens mit Rückenschmerzen zu tun. Besonders häufig sind Frauen betroffen. Für die Unternehmen entwickelt sich die Volkskrankheit Rückenschmerzen immer mehr zu einem erheblichen Kostenfaktor. Krankenversicherungen zufolge verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen durchschnittlich 19 Fehltage. Werden auch noch Therapie- und Rehabilitationsmaßnahmen erforderlich sind es sogar erheblich mehr.

Unternehmen reagieren häufig zu spät

"Die meisten Unternehmen reagieren erst dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist", weiß Peter Scholz, Inhaber der Firma art + Objekt aus Dresden, die ergonomisch optimierte Büromöbel und vertreibt. "Die gesetzliche Grundlage zur Einrichtung von Bildschirmarbeitsplätzen, die sog. Bildschirmarbeitsplatzverordnung (BildscharbV), verpflichtet Arbeitgeber nur zur Durchsetzung von Mindeststandards. Diese sind aber oft nicht ausreichend, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Hat der Arbeitnehmer dann aber chronische Beschwerden, ist eine ergonomische Optimierung des Arbeitsplatzes erforderlich, welche mit erheblichen zusätzlichen Kosten verbunden ist", so Scholz. Dabei bietet das Sozialsystem in solchen Fällen durchaus finanzielle Hilfe an. So gewährt z.B. die Deutsche Rentenversicherung auf Antrag Zuschüsse für die Anschaffung ergonomisch optimierter Büromöbel. Derzeit sind das für einen Drehstuhl max. 435 Euro und für einen elektro-motorisch höhenverstellbaren Tisch 1.500 Euro.

Neues Online-Portal informiert über Fördermöglichkeiten

Auf ihrem Internetportal www.drehstuhl-auf-rezept.de informiert die Firma art + Objekt deshalb jetzt auch umfangreich über bestehende Fördermöglichkeiten, über notwendige Antragsverfahren - und natürlich auch über technische Lösungsangebote der Büromöbelindustrie.

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