Bundeskriminalamt rät zur Vorsicht

Falsche Mails vom BKA-Präsidenten

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Laut Bundeskriminalamt kursieren vermehrt Fake-Mails von vermeintlichen Polizeibehörden. Sogar der Name des BKA-Präsidenten Holger Münch wird dafür missbraucht.

Wenn ein Schreiben der Polizei ins Postfach flattert, dann ist der Schreck groß und kann zu unbedachten Aktionen des Empfängers führen. Das machen sich Betrüger zu nutzen, indem sie Mails mit gefälschten Absenderdaten verschicken.

Wenn die Polizei sich per E-Mail meldet, ist der Schreck groß. Meistens stecken aber Betrüger hinter den Mails.
Wenn die Polizei sich per E-Mail meldet, ist der Schreck groß. Meistens stecken aber Betrüger hinter den Mails.
Foto: Cast Of Thousands - shutterstock.com

Die Verfasser werfen arglosen Bürgerinnen und Bürgern angeblich begangene Straftaten vor oder versuchen, über ihre Schreiben den Ruf der Polizei zu beschädigen, etwa indem beleidigende Inhalte verbreitet werden.

Wiederholt sind auch E-Mails von unbekannten Verfassern, die sich als BKA-Präsident Holger Münch ausgeben, im Umlauf. Das BKA hat nun festgestellt, dass aktuell wieder vermehrt solche E-Mails kursieren. "Es handelt sich nicht um E-Mails des BKA-Präsidenten. Es sind Fälschungen, die nicht vom Bundeskriminalamt stammen", stellt das BKA auf seiner Webseite klar.

Daher rät das Bundeskriminalamt:

  • Reagieren Sie nicht auf E-Mails von unbekannten Absendern.

  • Öffnen Sie keine Dateien unbekannter Herkunft und klicken Sie nicht auf Links in E-Mails von unbekannten Absendern.

  • Öffnen Sie auf keinen Fall anhängige Dokumente oder Schreiben in diesen E-Mails. Diese könnten Schadsoftware enthalten und so Ihr Endgerät infizieren, um sodann weitere Straftaten zu begehen.

  • Seien Sie grundsätzlich wachsam im Umgang mit persönlichen Daten. Sollten Sie Opfer einer Straftat werden, erstatten Sie Anzeige bei der für Sie zuständigen Polizeidienststelle.

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