Familienkrieg: Fusion HP und Compaq wackelt und Fiorinas Stuhl auch

11.12.2001
Die David and Lucile Packard Foundation - größter Einzelaktionär des Computerkonzern Hewlett-Packard, wird dem geplanten Firmenzusammenschluss mit Compaq nicht zustimmen. Damit ist die Stiftung auf einer Linie mit der Hewlett-Familie. Beide Gruppierungen besitzen zusammen 18 Prozent des Aktienpaketes und wollen geschlossen gegen die Fusion und indirekt auch gegen HP-Chefin Carly Fiorina stimmen. Die Zukunft der ehemals hochgelobten Managerin steht und fällt mit der Fusion. Neben wirtschaftlichen Bedenken spielen für die Familien der HP-Gründer vor allem die geplanten Massenentlassungen (15.000 Stellen sollen nach der Fusion gestrichen werden) eine gewichtige Rolle. Weder die Familien noch Analysten glauben, dass die Fusion einen marktführenden Konzern hervorbringt. Kritiker sehen in der Verbindung nur eine Vereinigung von zwei angeschlagenen Unternehmen, die ihre Probleme miteinander verbinden. Auch gilt der geplante Kaufpreis für Compaq (rund 25 Milliarden Dollar) als viel zu hoch. Die Abstimmung der Aktionäre wird frühestens Februar 2002 über die Bühne gehen. Bis dahin hat Fiorina Zeit, die anderen Aktionäre vom Sinn der Fusion zu überzeugen. Die Börse hat sich aber allen Anschein nach schon der Meinung der Familie angeschlossen. Während der Aktienkurs von HP am Freitag in New York um mehr als sieben Prozent auf 25,25 Dollar kletterte, brach der Compaq-Kurs um zwölf Prozent auf zehn Dollar ein.(go)

Die David and Lucile Packard Foundation - größter Einzelaktionär des Computerkonzern Hewlett-Packard, wird dem geplanten Firmenzusammenschluss mit Compaq nicht zustimmen. Damit ist die Stiftung auf einer Linie mit der Hewlett-Familie. Beide Gruppierungen besitzen zusammen 18 Prozent des Aktienpaketes und wollen geschlossen gegen die Fusion und indirekt auch gegen HP-Chefin Carly Fiorina stimmen. Die Zukunft der ehemals hochgelobten Managerin steht und fällt mit der Fusion. Neben wirtschaftlichen Bedenken spielen für die Familien der HP-Gründer vor allem die geplanten Massenentlassungen (15.000 Stellen sollen nach der Fusion gestrichen werden) eine gewichtige Rolle. Weder die Familien noch Analysten glauben, dass die Fusion einen marktführenden Konzern hervorbringt. Kritiker sehen in der Verbindung nur eine Vereinigung von zwei angeschlagenen Unternehmen, die ihre Probleme miteinander verbinden. Auch gilt der geplante Kaufpreis für Compaq (rund 25 Milliarden Dollar) als viel zu hoch. Die Abstimmung der Aktionäre wird frühestens Februar 2002 über die Bühne gehen. Bis dahin hat Fiorina Zeit, die anderen Aktionäre vom Sinn der Fusion zu überzeugen. Die Börse hat sich aber allen Anschein nach schon der Meinung der Familie angeschlossen. Während der Aktienkurs von HP am Freitag in New York um mehr als sieben Prozent auf 25,25 Dollar kletterte, brach der Compaq-Kurs um zwölf Prozent auf zehn Dollar ein.(go)

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