FBI untersucht Quellcode-Diebstahl bei Cisco

21.05.2004
Das FBI hat sich bei den Ermittlungen um den Quellcode-Diebstahl bei Cisco eingeschaltet. Die Behörde arbeitet nach Angaben eines FBI-Sprechers zufolge mit Cisco zusammen. Die Diebe sollen sich Zugang ins Netzwerk von Cisco verschafft haben und dort rund 800 Megabyte des IOS 12.3-Betriebssystems gestohlen haben. Das berichtet unsere Schwesterpublikation PC-Welt.

Das FBI hat sich bei den Ermittlungen um den Quellcode-Diebstahl bei Cisco eingeschaltet. Die Behörde arbeitet nach Angaben eines FBI-Sprechers zufolge mit Cisco zusammen. Die Diebe sollen sich Zugang ins Netzwerk von Cisco verschafft haben und dort rund 800 Megabyte des IOS 12.3-Betriebssystems gestohlen haben. Das berichtet unsere Schwesterpublikation PC-Welt.

Der Fall weist einige parallelen zum Quellcode-Diebstahl bei Microsoft im Februar aus. Damals hatten die Angreifer allerdings den Quellcode über Online-Tauschbörsen verbreitet. Im Falle von Cisco tauchten bisher nur einige Megabyte des Quellcodes im Internet Relay Chat (IRC) auf, die eine Person mit dem Alias "Franz" verbreitete.

Dass der Cisco-Quellcode nicht komplett im Internet verbreitet wird, sondern nur ein kleiner Happen davon, könnte darauf hindeuten, dass die Diebe Käufer für den Quellcode suchen.

Sicherheitsexperten sind besorgt über den Quellcode-Diebstahl. Cisco-Produkte seien oft direkt mit dem Internet verbunden und nicht über Firewalls oder andere Sicherheitsmaßnahmen geschützt. "Mit dem Zugang zum Quellcode könnten Hacker ihn kompilieren und Tests durchführen, um neue Sicherheitslücken und Angriffsziele zu finden", so Ken Dunham von Idefense. (cm)

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