Samsung schließt das Jahr mit Verlust ab. Im vierten Quartal konnte sich das Unternehmen nicht länger gegen den allgemeinen Preisverfall bei Speicherchips, Flachbildschirmen und Handys stemmen. Die leichte Umsatzsteigerung konnte die sinkenden Verkaufspreise nicht ausgleichen.
Samsung musste das erste Mal seit dem Beginn der dreimonatigen Bilanzierung im Jahr 2000 einen Verlust ausweisen, und das ausgerechnet im traditionell umsatzstarken Weihnachtsquartal. Grund seien nach Angaben des Unternehmens drastisch gefallene Preise im Geschäft für Speicherchips, Flachbildschirme und Mobiltelefone.
Unterm Strich betrug der Fehlbetrag im Zeitraum Oktober bis Dezember 20 Milliarden Koreanische Won (KRW), rund 11 Millionen Euro. Der Umsatz stieg leicht um 5,5 Prozent auf 18,5 Billionen KRW.
Im Weihnachtsquartal 2008 verkaufte Samsung 53 Millionen Handys, ein Plus von 2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das konnte aber nicht den allgemeinen Preisverfall bei Mobiltelefonen auffangen.
Der durchschnittliche Handy-Verkaufspreis sank um 10 Prozent, was die operative Marge im Mobiltelefon-Business von 7 auf 2 Prozent drückte. Der Betriebsgewinn blieb mit 160 Milliarden Koreanischen Won (91 Millionen Euro) jedoch im positiven Bereich.
Im Jahr 2009 erwartet das Unternehmen, im Handygeschäft weiter zu wachsen und die 2008 erreichte Marke von 200 Millionen verkaufter Geräte zu steigern. Dieses Ziel glautb Samsung mit der Konzentration auf High-End-Smartphones und Touchscreen-Modelle für entwickelte Märkte und durch eine Ausweitung der produktion von günstigen Einsteigerhandys für Schwellen- und Entwicklungsländer zu erreichen.
Insgesamt sieht der Konzern eine Erholung der Preise und eine steigende Nachfrage für Handys, Speicherchips und Flachbildschirmen jedoch erst im zweiten Quartal 2009. (powered by AreaMobile)