web browser am handy

Firefox-Webbrowser am Handy

12.10.2007
Das "Firefox"-T-Shirt.
Das "Firefox"-T-Shirt.
Foto: Firefox

Dass es auch auf mobilen Geräten Interesse an einem vollwertigen Browser gebe, unterstreiche nicht zuletzt das neue Apple-Smartphone "iPhone", schreibt Schroepfer weiter. Bislang seien die Endgeräte aber technisch zu schwachbrüstig für so etwas gewesen - ein richtiger Browser brauche halt genug Arbeitsspeicher (64 Megabyte oder mehr) und ausreichend Prozessorleistung. Dank der Bemühungen von Herstellern wie Intel und ARM sollten diese Voraussetzungen in absehbarer Zukunft aber von immer mehr Geräten erfüllt sein.

Das frühere Mozilla-Mobilprojekt "Minimo" werde voraussichtlich nicht mehr weiterentwickelt, sagt der Firefox-Chefentwickler. Es habe aber wertvolle Informationen darüber geliefert, wie sich die Rendering-Engine Gecko in mobilen Umgebungen verhalte und wie sich der Footprint eines Browsers reduzieren lasse. Zudem sei Minimo ein gutes anfängliches Experimentierfeld in Sachen mobile Benutzererfahrung gewesen.

Weiter investieren wird Mozilla für die Übergangszeit bis zu einem mobilen Firefox hingegen in sein Projekt "Joey". Dabei handelt es sich um eine Lösung, um ausgewählte Web-Inhalte (Textauszüge, Bilder, Videos, RSS-Inhalte, Live-Bookmarks) auch auf mobilen Endgeräten zu nutzen. Joey basiert - ähnlich wie "Opera mini" - auf einem zwischengeschalteten Server, der die Inhalte speziell für heutige, technisch noch zu eingeschränkte mobile Endgeräte aufbereitet. Joey ist indes nur ein Forschungsprojekt und wird dies wohl auch bleiben.

Die Zielplattformen für Mobile Firefox stehen Schroepfer zufolge zum jetzigen Zeitpunkt nocht nicht fest. Mozilla hofft dafür auf entsprechenden Input von Geräte- und Softwareherstellern, die herzlich eingeladen sind, sich an der Planung und Entwicklung zu beteiligen. (Computerwoche/tc/rw)

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