Nachdem Sharp wegen des Erdbebens und in Japan die Produktion in den 8G- und 10G-LCD-Werken heruntergefahren hat, will Foxconn dem Hersteller Berichten zufolge bei der Distribution der Panels helfen. Foxconn wollte sich dazu laut ‚Digitimes‘ aber nicht äußern.
Die Absatzschwäche im Heimatmarkt Japan und Engpässe bei Erdgas nach dem Erdbeben vom 11. März 2011 waren für Sharp zusätzliche Gründe für das Herunterfahren der Produktion in den 8G- und 10G-Fabriken zur Verarbeitung von 5,3 qm respektive 8,7 qm großen Muttergläsern. Das 10G-Werk ist für monatliche Kapazitäten von 72.000 Panels ausgelegt, das 8G-Werk für 100.000 Panels pro Monat.
Da der japanische Hersteller 50 Prozent des Heimatmarktes für LCD-Fernseher bestreitet, hat das Erdbeben gravierende Folgen für den Verkauf seiner LCD-Panels.
Da Foxconn ein wichtiger OEM-Lieferant für LCD-Fernseher von Sony ist, wird erwartet, dass der Auftragsfertiger Sony überredet, TV-Panels von Sharp einzusetzen.
So wie andere japanische Hersteller hat Sony die Fertigung von Fernsehgeräten wegen des starken Yen immer mehr ausgelagert und dabei Foxconn in Mexiko und in der Slowakei sogar schon ganze Assemblierungswerke überlassen. (kh)