Frame Relay stark im kommen

09.09.1999

MÜNCHEN: Ursprünglich für ISDN entwickelt, hat sich die datenpaketorientierte Übertragungstechnik Frame Relay ausgerechnet im ISDN-starken Europa bisher nicht so durchsetzen können wie in Amerika. Das soll sich laut "Frost & Sullivan" in den nächsten sechs Jahren ändern. Dem amerikanischen Marktforscher zufolge wird der Umsatz mit Frame-Relay-Diensten und -Ausrüstung in Europa zwischen 1998 und 2005 von 2,39 auf 6,15 Milliarden Dollar anwachsen.Frame Relay verspricht in LAN- oder WAN-Netzwerken eine Reihe von Vorteilen: Zunächst bietet die Übertragungstechnik je nach Anbieter einen Datendurchsatz von bis zu 45 Megabit pro Sekunde. Somit eignet sich Frame Relay auch für Fax- und Telefondienste am öffentlichen Telefonnetz vorbei. Dann muß der Kunde an jeder Verbindung nur eine Mindestbandbreite anmieten. Übertragungsspitzen werden in der Regel vom Telekommunikationsanbieter zum Nulltarif mitgetragen. Darüber hinaus kommt der Dienst mit einem geringen Anteil von Steuerdaten aus und läßt sich mit anderen Vermittlungsleistungen wie ISDN, ATM, Analogtelefon, Internet und Mobilfunknetzen verbinden. Die größte Flächendeckung bietet in der Bundesrepublik die Deutsche Telekom mit mehr als 200 Zugangsknoten, gefolgt von Equant Networks mit 112 Zugangsknoten. Diese beiden Anbieter sind in Deutschland auch die einzigen, die eine Brücke zum durchsatzstarken ATM schlagen. (kh)

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