Frank Garrelts

03.04.2003
(51) baute seit 1989 den Arbeitskreis Computerfachhandel (AKC) auf, aus dem die heutige Akcent Computerpartner Deutschland AG entstand. Garrelts ist als alleiniger Vorstand dieser IT-Kooperation tätig. Der Vater von drei Kindern geht in seiner Freizeit gern joggen und schaut mit Vorliebe die Sendung "Sabine Christiansen" an. www.akcent.de

1. Welches Buch sollte jeder Manager gelesen haben und warum? "Bildung" von Dietrich Schwanitz. Ich meine, jeder Manager sollte sich zumindest grob darüber informieren, welche Erfahrungen ihm die Geschichte bietet und welche kulturellen Einflüsse unser heutiges Dasein mit geprägt haben. Dieses Buch bietet einen guten Überblick und regt an, die eine oder andere Information durch das Studium weiterer Fachliteratur zu vertiefen.

2. Welche Tageszeitung sollte ein Manager lesen? Die Tageszeitung seiner Region. Die bietet Abstand zum Geschäft und macht die Scheuklappen durchsichtiger, die man sich durch den zu starken Konsum von Fachpublikationen automatisch selbst verpasst.

3. Wie viele Stunden muss ein guter Manager mindestens pro Woche arbeiten? So viele, wie seine Mitarbeiter auch. Ein Manager wird für seinen Kopf und nicht für seinen Hintern bezahlt. Den Kopf setzt er ohnehin 24 Stunden am Tag für sein Unternehmen ein. Ich kenne jedenfalls keinen erfolgreichen Manager, der wichtige Themen nicht auch im Traum (wichtig: Zettel und Kuli auf dem Nachttisch bereithalten) oder beim Freizeitsport abarbeitet.

4. Welche Erfindung hat Ihrer Meinung nach der Menschheit am meisten genutzt? Der Buchdruck. Er machte es möglich, Wissen zu speichern, breit zu streuen und damit viele Köpfe in Denkprozesse einzubinden.

5. Wer sind für Sie die klügsten Köpfe in Geschichte und Gegenwart? Der Universalgelehrte Goethe hat mich persönlich am meisten beeindruckt. Wobei nicht alles, was er gesagt oder getan hat, meine Zustimmung findet. Heute bewundere ich Peter Scholl-Latour. Ein Mann, der im nächsten Jahr 80 wird und mit scharfem Verstand und schier unbegreiflichem Detailwissen die Weltpolitik analysiert, ohne sich hineinreden zu lassen.

6. Welche Lebensphilosophie haben Sie? "Geht nicht gibt's nicht" und "Man kann nichts dagegen tun, dass man altert - aber man kann sich dagegen wehren, dass man veraltet".

7. Wie lauten Ihre Lieblings-Internetadressen? Google.de, weil es mir das Wissen der Welt nach meinen Anforderungsprofilen sortiert. Computer.de, weil es nach meiner Überzeugung keine bessere Seite gibt, die so viele gut recherchierte Tipps rund um unser Kernthema anbietet, ohne den Unterhaltungswert zu vernachlässigen.

8.Welche Software haben Sie zuletzt auf Ihrem Rechner installiert? In der Firma überlasse ich das den Fachleuten. Privat habe ich gerade gestern "AntiVir" neu installiert und bin gern gesehener Supporter für die Anwendungen meiner Kinder.

9. Was kostet Ihr Hobby pro Jahr? Ein paar neue Laufschuhe für das Bewegungshobby, Flatrate für das Sitzhobby. Am teuersten ist das Liegehobby - ich lese die Bücher immer gern, wenn sie neu, also im Hardcover verfügbar sind.

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