Francotyp-Postalia

Frankieren für Fachhändler

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der Trend zur elektronischen Kommunikation stellt den Frankier- und Kuvertierspezialisten Francotyp-Postalia (FP) vor Herausforderungen. Ein Fachhandelsprogramm soll zusätzliches Geschäft bringen.
Jürgen Rakow (links, Digihaus) ist einer der ersten Fachhändler im Partnerprogramm von Francotyp Postalia, hier mit Managing Director Andreas Heil (Mitte) und Vorstand Thomas Grethe (rechts).
Jürgen Rakow (links, Digihaus) ist einer der ersten Fachhändler im Partnerprogramm von Francotyp Postalia, hier mit Managing Director Andreas Heil (Mitte) und Vorstand Thomas Grethe (rechts).

Das Briefaufkommen geht zurück, das merkt man auch Francotyp-Postalia. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Birkenwerder bei Berlin: "Mit unserem klassischen Modell werden wir auf Dauer nicht glücklich", meint auch Vorstand Thomas Grethe.

Deshalb entwickelt man nun in Birkenwerder Konzepte, wie Outsourcing von Briefdienstleistungen, vollelektronische Versandabläufe oder hybride Versandmodelle. Dabei setzt FP auch auf den gesicherten elektronischen Mailverkehr, De-Mail. Zum Leidwesen Francotyp-Postalias kommt De-Mail aber nicht so recht in Schwung.

Zudem will das Unternehmen sich ein weiteres Vertriebsstandbein schaffen. FP arbeitet mit diversen Fachhandelspartnern zusammen, doch nun soll auch der IT- und Bürmomaschinenhandel besser angesprochen werden. Dazu wurde ein dreistufiges Partnerprogramm ins Leben gerufen. Bisher sind nur eine Handvoll Partner unter Vertrag, doch Grethe geht es nicht um eine hohe Anzahl an Resellern. Wichtig seien die Partner, die auch entsprechenden Umsatz machen, erklärt der Vorstand. Einer von diesen Partnern ist kein Unbekannter: Jürgen Rakow, Geschäftsführer des Berliner Systemhauses ChipSet. "Wir betreuen 5.500 Kunden und bieten damit für FP eine schöne Vertriebsplattform", erläutert Rakow die Vorteile des indirekten Vertriebs. Für das FP-Geschäft hat er bereits Techniker qualifiziert und seinen Vertrieb geschult.

Zusammenarbeit mit Kooperationen

Darüber hinaus hat FP auch Zusammenschlüsse von Fachhändlern als Partner gewonnen. So arbeitet das Unternehmen künftig mit der Büroring eG zusammen: Die Genossenschaft für Einkauf, Marketing, Vertrieb und Service vereint unter ihrem Dach rund 350 unabhängige Bürofachhändler. Bereits vor einigen Wochen hatte FP zudem eine Kooperation mit der WinWin Office Network eG bekanntgegeben, die mehr als 30 mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Informationstechnologie und Bürokommunikation unter ihrem Dach vereint.

Laut Grethe stößt man bei den Fachhändlern auf offene Ohren: "Wer seine Kunden bereits mit Druckern und Kopierern versorgt, für den ist der Vertrieb eines Frankier- oder Kuvertiersystems ein logischer, nächster Schritt", meint der FP-Vorstand. Ein Systemhaus, das bereits die Kommunikationsinfrastruktur eines Kunden aufgebaut hat, sei prädestiniert dafür, ihn auch in Sachen De-Mail oder Druckauslagerung zu beraten.

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