Plantronics Voyager Pro UC

Freisprecheinrichtung über Bluetooth (ausführlicher Test)

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

Erster Eindruck, Praxistest und Fazit

Das eigentliche Headset macht einen hochwertigen und stabilen Eindruck, auch optisch ist es sehr ansprechend. Somit dürfte es von der Wertigkeit und der Anmutung her bestens für Benutzer geeignet sein, die damit vom Dienstwagen aus telefonieren.

Viele wichtiger als die Optik sind aber die durchwegs gute Sprech- und Empfangsqualität. Wir machten mit dem Headset den Härtetest und benutzten es nicht etwa in einer optimal auf flüsterleisen Betrieb getrimmten Premium-Limousine, sondern in einem VW Bus mit reduzierter Geräuschdämmung und einem Triebwerk, das sich in der T5-Szene den zweifelhaften Spitznamen Rumpel-Pumpe-Düse erarbeitet hat: einem 5-Zylinder TDI-Motor, wie er mittlerweile nicht mehr verbaut wird. Unsere Gesprächspartner, die wir aus dem vergleichsweise lauten T5 anriefen, bestätigten alle einen guten Empfang. Und wir selbst hörten ebenfalls bestens, was am anderen Ende der Leitung gesprochen wurde.

Das Mikrofon lässt sich flexibel zum Mundwinkel hin ausrichten. Der Ohrbügel drückt nicht. Bei Brillenträgern wird aber hinter dem Ohr schon etwas eng. An der Oberseite des Headset-Bügels befindet sich die Lautstärkenregulierung: Drückt man vorne darauf, wird es lauter, drückt man dagegen hinten darauf, wird der Empfang leiser. Drückt man lauter und leiser gleichzeitig bis eine Statusansage ertönt, wird das Headset stumm geschaltet.

Eingehende Anrufe nimmt man entgegen, indem man auf die Taste außen am Mikrofonbügel drückt. Der Ein-/Ausschalter (der auch zur Kontrolle des Akku-Ladestandes dient: Das Headset signalisiert durch Leuchtzeichen, wie stark der Akku noch geladen ist) befindet sich hinten am Ohrbügel am unteren Ende, darüber ist die Statuskontrollleuchte angebracht. Am unteren Ende des Ohrbügels befindet sich schließlich die USB-Buchse zum Aufladen des Akkus. Die Akku-Leistung ist sehr gut, selbst nach mehrstündigem Gebrauch signalisiert uns das Lichtzeichen, dass der Akku noch zu mehr als zwei Drittel geladen ist. Plantronics gibt die Gesprächszeit mit bis zu 6 Stunden und die Standbyzeit mit bis zu 60 Stunden an. Wenn man mit dem Bluetooth-Headset die Reichweite des Smartphones verlässt, ertönt ein Warnton.

Das Headset bietet zudem wichtige Comfort-Funktionen wie beispielsweise Wahlwiederholung und Sprachwahl.

Der zusätzliche Bluetooth-Dongle samt UE-Software treibt den Preis in die Höhe.
Der zusätzliche Bluetooth-Dongle samt UE-Software treibt den Preis in die Höhe.

Nur der Preis trübt den positiven Gesamteindruck: Um die 100 Euro muss man für das Voyager Pro UC ausgeben. Somit dürfte es nur für User interessant sein, die tatsächlich auch einen vorhandenen PC oder ein vorhandenes Notebook mit Bluetooth nachrüsten müssen und/oder ein Bluetooth-Freisprechset für den professionellen Einsatz im UC-Umfeld suchen. Wer dagegen nur eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung für seinen PKW benötigt, wird sicherlich für deutlich weniger Geld fündig.

Fazit: Das Voyager Pro UC macht einen wertigen, stabilen Eindruck und ermöglicht eine gute Sprachqualität. Die Bedienung fällt leicht und ist intuitiv. Gut gefällt uns zudem die ausführliche deutschsprachige Anleitung auf CD. Negativ fällt nur der hohe Preis auf, der das Voyager Pro UC eindeutig der Rubrik Business-Einsatz zuweist. (PC-Welt/tö)

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