Frost Sullivan: Europamarkt für Mobile Gaming auf der überholspur

10.11.2003
Frost Sullivan prognostiziert, dass sich die Umsätze auf dem Europamarkt für Mobile Gaming von 720 Millionen Euro in 2002 auf knapp 6,3 Milliarden Euro im Jahre 2006 fast verzehnfachen könnten. Als Gründe für diese Entwicklung nennen die Analysten die Erweiterung der Absatzkanäle, die zunehmende Bekanntheit mobiler Spiele sowie die fortschreitende Vereinfachung des Herunterladens und Bezahlens mit dem Handy.

Frost Sullivan prognostiziert, dass sich die Umsätze auf dem Europamarkt für Mobile Gaming von 720 Millionen Euro in 2002 auf knapp 6,3 Milliarden Euro im Jahre 2006 fast verzehnfachen könnten. Als Gründe für diese Entwicklung nennen die Analysten die Erweiterung der Absatzkanäle, die zunehmende Bekanntheit mobiler Spiele sowie die fortschreitende Vereinfachung des Herunterladens und Bezahlens mit dem Handy.

Laut Jan Sythoff, Branchenanalyst bei Frost Sullivan, ist die stärkste Triebkraft für das Wachstum die zunehmende Verbreitung spielfähiger Geräte sowie die verbesserte Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Spielen. Erst seit in diesem Jahr downloadfähige Handys mit Farbdisplay den Durchbruch zum Massenmarkt geschafft haben - etwa die Hälfte der 2003 verkauften Handys dürften nach Schätzung von Frost Sullivan downloadfähig sein -, ist der Markt nicht mehr auf Gameboys, eingebettete Spiele und begrenzte textbasierte Spiele, die SMS und WAP verwenden, beschränkt.

Angesichts einer immer größeren Zahl von Mobilfunkteilnehmern, die ein datenfähiges Handy mit Farbdisplay besitzen und ständig mit sich herumtragen, sehen die Inhaltsanbieter und Anwendungsentwickler ein neues Medium, über das sie ihre Produkte und Dienste vertreiben können. Aber auch die Netzbetreiber haben in das Angebot von Spielen und anderen Inhalten investiert. Bis Ende 2006 sollen mobile Spiele rund fünf Prozent der Gesamterlöse der Netzbetreiber mit drahtlosen Datendiensten ausmachen, was etwa 30 Prozent der Gesamterlöse mit Videospielen entspricht.

Ein Spiel auf Medienträger kostet im Durchschnitt zwischen 22 und 40 Euro, während ein über Mobilfunk erhältliches Spiel zwischen 14 Euro (bei einem Symbian-Spiel) und 0,20 Euro (bei einem einfachen SMS-Quiz) kostet. Die Abnehmerseite besteht zum einen aus dem harten Kern der Spielfanatiker, die sich extra Zeit zum Spielen nehmen, und zum anderen aus den mehr zufälligen Gelegenheitsspielern, die das Gros ausmachen und sich die Zeit auf der Reise, während Wartezeiten oder bei ähnlichen Gelegenheiten vertreiben. (go)

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