FSC: Penny-Attacke ein Erfolg- Wiederholung in Planung

23.01.2003
Vom 13. bis 18. Januar ging Fujitsu Siemens Computers mit riesigem Marketingaufwand und einem breit gefächerten Produktmix in den Filialen des FoodDiscounters Penny wieder auf Consumer-Fang. Die ersten Analysen sind viel versprechend, sodass FSC schon von einer Wiederholung spricht.

Vergangene Woche fand die Verkaufsaktion von Fujitsu Siemens Computers und dem Lebensmittel-Discounter Penny statt (siehe ComputerPartner 50/02, Seite 10). In den Augen der FSC-Verantwortlichen war die Kooperation ein voller Erfolg. Hier die nackten Zahlen: Während der sechs Tage dauernden Aktion von FSC in rund 1.900 Filialen des Food-Discounters Penny wurden 8.000 15-Zoll-TFTs und 8.000 Multifunktionsgeräte von Lexmark mit der Bestnote - nämlich "Ausverkauft" - an den Consumer gebracht.

Die Desktop-PCs (Scaleo 600x) sowie die Amilo-Notebooks und die Peripherieprodukte wie Lautsprecher, Mäuse, USB-Speicher und-Modems schlugen sich zumindest wacker. So plante FSC, jeweils rund 7.000 Notebooks und Desktops innerhalb dieser Aktionswoche zu verkaufen. Nach Penny-Aussagen wurde dieser Wert nur knapp unterschritten. Die finalen (Erfolgs-)Daten wird die Rewe-Zentrale in Köln aber erst Anfang Februar bei der Manöverkritik vorlegen können.

Deshalb bilden derzeit nur eigene Store-Checks seitens FSC die Grundlage für die vorläufige Bewertung der Aktion. Aber diese stimmen die Verantwortlichen optimistisch. So konnte in den Münchner Penny-Filialen eine sehr starke Consumer-Nachfrage festgestellt werden. In Hessen, allen voran in den Frankfurter Filialen, waren Notebooks der Verkaufsschlager.

Der Bad Homburger Hersteller würde die Aktion nach eigenen Angaben gerne wiederholen. Nun kommt es darauf an, wie die Rewe-Tochter die Kooperation bewertet. Immerhin hatte der Food-Filialist sowohl die logistische Mehrarbeit in den beteiligten Verkaufsstellen als auch die Kosten für die rund zehn Millionen Flugblätter zu tragen. Anfang Februar fällt die grundsätzliche Entscheidung. Danach müssen die Zuständigen überlegen, welche Produkte eventuell ausgetauscht oder vielleicht in größerer beziehungsweise kleinerer Stückzahl zwischen Dosenwurst und Billig-Joghurt auf Consumer-Fang gehen sollen.

www.fujitsu-siemens.de

www.penny-markt.de

ComputerPartner-Meinung:

Nach einfacher Milchmädchenrechnung sieht die Ausbeute dieser gewaltigen Marketingaktion eher bescheiden aus: Da stehen vielleicht insgesamt 50.000 verkaufte Produkte zehn Millionen Flugblättern und 1.900 Filialen gegenüber. Doch die Rechnung scheint bislang aufgegangen zu sein. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, ob der Fachhandel wie versprochen durch diese Aktion ebenfalls Auftrieb erhält. (go)

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