Lösungsgeschäft für VARs

Fünf Gründe für Unified Communications

01.09.2008
Unified Communications (UC), die IP-basierte, unternehmensweite Integration von Sprache, Daten und Applikationen zu einer einheitlichen Kommunikation, ist gefragt. Deshalb lohnt es sich für VARs, sich fünf Aspekte von UC genau anzusehen.

Unified Communications (UC), die IP-basierte, unternehmensweite Integration von Sprache, Daten und Applikationen zu einer einheitlichen Kommunikation, ist gefragt. Deshalb lohnt es sich für VARs, sich fünf Aspekte von UC genau anzusehen.

Unified Communications - die vereiheitlichte Kommunikation
Unified Communications - die vereiheitlichte Kommunikation

Unified Communications (UC) - so lautet das Versprechen der Integration und Automatisierung der gesamten Unternehmenskommunikation. Doch so umfassend das Thema ist - es gilt, folgende Aspekte genau zu betrachten.

1. Herkömmliche, analoge Telefonanlagen (auch PBXs - Private Branch Exchange - genannt) sind ungefähr so modern wie Saurier. Sie werden unweigerlich von IP-basierten Telefonsystemen abgelöst. Diese haben den charmanten Vorteil, neue, bislang nicht mögliche Funktionalitäten anzubieten. Das Wissen um diese ist grundlegend, wenn Unternehmen sich daranmachen, ihre PBX-Anlage auszurangieren. Das tun viele, denn die analogen PBXs sind geliehen, und ihre Leihverträge laufen aus.

Als VAR sollte man in der Lage sein, den konkreten Nutzen und das Einsparpotenzial beim Übergang zu UC benennen zu können. Dazu gehören sowohl Funktionalität und der beabsichtigte Geschäftsnutzen als auch die Überlegung, ob, und wenn ja, innerhalb welchen Zeitraums sich UC für das jeweilige Unternehmen rechnet. Nur wenn man diese Fragen beantwortet hat, kann man UC-Geschäfte machen.

3. Auf gewöhnlichen Handys kann man mühelos Sprachmails ausgeben. Entweder, indem man sich eine Audiodatei als Mail ausgeben lässt oder aber eine gesprochene Nachricht als Text liest ("speech-to-text"). Man sollte sich bewusst sein, dass Nutzer solche Funktionalität auch von geschäftlichen beziehungsweise Unternehmensanwendungen - insbesondere Telefonen und Mail-Systemen - erwarten. Andere Techniken, zum Beispiel Instant Messaging, Optionen des Anruf-Routings ("follow me"), zusammengefasste Telefonnummern (Funk- und Festnetz), WLAN-Telefone und Optionen für Konferenzschaltungen ("Meet me"-Video und -Audio) werden in naher Zukunft gefragt sein. So ist es im Gespräch mit Kunden wichtig, solche Trends zu kennen und sie bei der Planung einer neuen Telefonanlage zu berücksichtigen. Zudem ist es wichtig, bei einer solchen Planung verbindlich die IT-Verantwortlichen und die Geschäftsleitung in ein Boot zu ziehen. Sie als VAR müssen die Nutzererwartungen managen, nicht der TK-Anbieter, der womöglich überzogene Erwartungen als Marketingwerkzeug einsetzt.

4. Microsoft und Cisco liefern sich derzeit eine heftige, marketinglastige Schlacht um IP-Telefonie. Sie möchten mit den Avayas, Lucents, Nortels und Siemens‚Äô dieser Welt gleichziehen. Deshalb ist es für den VAR unerlässlich zu wissen: Was ist Hype? Was ist realistisch? Nur so können Sie informativ mit Ihrem Kunden planen und ihn beraten.

5. Am wichtigsten aber ist es, sicherzustellen, dass bei jeder IP-basierter TK-Innovation jene Sprach- und Verbindungsmöglichkeiten garantiert bleiben, die ein Geschäftskunde als verlässlich und gut funktionierend erlebt hat und die er deshalb bei der neuen Sprachanlage nicht vermissen will. Erst wenn Sie wissen, welche Funktionalitäten er schätzt und folglich voraussetzt, können Sie mit ihm über weitere, neue und zusätzliche Funktionalitäten reden. (wl)

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