Fujitsu Ltd.

22.05.1998

TOKIO: Fujitsu Ltd. und die Sun Microsystems Inc. bilden eine Serverallianz gegen Microsofts Windows NT. Wie Fujitsus Software-chef Junji Maeyama, verlauten ließ, wird seine Firma künftig Suns Betriebssystem Solaris für Intel-basierte Server weiterentwickeln und Support dafür leisten - für 32-Bit-Prozessoren und die angekündigte 64-Bit-CPU Merced.Mit Sun und NCR Corp. will Fujitsu sich auch an der Entwicklung einer Einzelplatzversion des Unix-Derivats Solaris für Intels 32- und 64-Bit-Architektur beteiligen. 20 Fujitsu-Ingenieure werden als Entwickler zu Sun delegiert.

Janpieter Scheerder, Präsident der SunSoft Inc., meinte in Tokio, daß Solaris von Fujitsus Erfahrung profitieren wird. Insbesondere von der Systemdiagnose, die Solaris-Anwendern die Fehlererkennung und -behebung vereinfachen wird. 3.400 Anwendungen könne Sun derzeit für Intel-basiertes Solaris anbieten, und diese Zahl wachse monatlich um 150.

Fujitsu nimmt zugleich die Produktion von Servern mit Intel-Prozessoren unter Solaris auf. Fujitsu ist seit Jahren einer von Suns größten Vertriebspartnern in Japan, wo es dessen Sparc-Systeme unter eigenem Namen verkauft. Darüber hinaus sind die Japaner ein wichtiger Hersteller für Sparc-Chips, die in Sun-Rechnern eingesetzt werden. (rk)

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