Virtualisierung am Mac

Fusion 3 gegen Parallels 5 (Vergleichstest)

16.02.2010
Von Ingo Böhme

Darstellungsvarianten und Datenaustausch

Grundsätzlich nutzen sowohl Fusion als auch Parallels drei verschiedene Arten, wie sie das Gastbetriebssystem unter OS X darstellen. Zum einen kann Windows in einem Mac-OS-Fenster laufen. Besonders in Kombination mit Spaces bietet es sich jedoch an, die virtuelle Maschine in einem separaten Bereich im Vollbild-Modus laufen zu lassen, dies wäre die zweite Option. Als letzte Variante nutzen beide Systeme die Integration in die Mac-Oberfläche. So lassen sich Windows-Programme direkt auf dem Schreibtisch, also ohne den typischen Windows-Hintergrund ausführen.

Sämtliche Funktionen, wie die Startschaltfläche oder die Task-Leistenelemente werden nahtlos in die Mac-Oberfläche eingebunden. Während es bei Vmware hier aufhört, bietet Parallels noch weitere verspielte Varianten, wie beispielsweise im modalen Fenster, bei dem die Windows-Oberfläche stets als oberstes Fenster über dem Mac-OS-Schreibtisch dargestellt wird. Selbst die Verwandlung von Fenstern, Schaltflächen und sonstigen Elementen in das Look-and-Feel der Mac-Optik ist möglich.

Sollen Daten zwischen Mac-OS X und der virtuellen Maschine getauscht werden, bietet sich zunächst Drag-and-drop an, das sowohl bei Parallels Desktop 5 als auch bei Vmware Fusion 3 problemlos funktioniert. Über die Zwischenablage lassen sich Texte und sogar Grafiken zwischen Mac und Windows hin und her kopieren. Lediglich das Kopieren von Dateien funktioniert mit dieser Methode weder bei Parallels noch bei Fusion.

Alternativ zum direkten Tausch einzelner Dateien funktioniert der Datenträgeraustausch in beiden Fällen über freigegebene Ordner. In der Praxis zeigt sich Parallels jedoch flexibler und lässt den Zugriff auf beliebige Mac-Ressourcen zu.

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