Namensänderung zum Neustart

Galeria will Karstadt und Kaufhof aus dem Namen streichen

09.05.2024
Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof soll nach der geplanten Übernahme durch die neuen Eigentümer einen neuen Namen erhalten. Die Wörter "Karstadt" und "Kaufhof" werden Ende Juli wegfallen, das Unternehmen soll dann nur noch "Galeria" heißen.
"Galeria" war zuletzt schon prominenter. Zum Neustart soll der Begriff ab Ende Juli das alleinige Aushängeschild der Kaufhauskette werden.
"Galeria" war zuletzt schon prominenter. Zum Neustart soll der Begriff ab Ende Juli das alleinige Aushängeschild der Kaufhauskette werden.
Foto: Chris Redan - shutterstock.com

Die Führung von Galeria ist zufrieden mit der aktuellen Entwicklung des Unternehmens. "Wir arbeiten jetzt bereits profitabel. Das wird sich steigern, wenn wir im August die alten Mieten los sind", sagte Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus. Galeria befinde sich auf einem guten Weg, um in eine sichere Zukunft zu kommen. "Wir gucken, das jede Filiale autonom profitabel ist und eigenen Cashflow generieren kann", sagte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche.

Mit Blick auf die Zukunft will man auch einen "einen alten Zopf" abschneiden. Ende Juli sollen die Wörter "Karstadt" und "Kaufhof" aus dem Namen wegfallen. Das Unternehmen soll dann nur noch Galeria heißen. "Bei vielen neueren Filialen steht schon nur noch Galeria vorn drauf", begründete Denkhaus die Entscheidung. Mit dem alten Namen seien die drei Insolvenzverfahren in jüngster Vergangenheit eng verbunden. Der Neuanfang soll mit neuem Namen dann unter einem besseren Stern stehen.

Nächste Etappe im Rettungsplan ist der 28. Mai

Zuletzt war bekannt geworden, dass 16 der 92 Filialen Ende August schließen müssen. Ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Beteiligungsfirma BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz möchte Galeria übernehmen. Die neuen Eigentümer wollten sich bisher weder zum Konzept noch zur Höhe der geplanten Investitionen äußern.

Insolvenzverwalter Denkhaus hat zuletzt einen Insolvenzplan beim zuständigen Amtsgericht Essen vorgelegt. Aus diesem muss hervorgehen, wie die Warenhauskette saniert und künftig wieder rentabel betrieben werden kann.

Die Übernahme durch NRDC und Beetz kommt nur dann zustande, wenn die Gläubiger den Insolvenzplan am 28. Mai annehmen und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird. Bis Ende Juli will Denkhaus das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben. Galeria hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. (dpa/pma)

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